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"tip" Heidenroder Nachrichten
Ausgabe 36/2025
Kinder- und Schulnachrichten
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Neues vom Kinder- und Jugendbeirat:

Am 14. September 2025 sind Bürgermeisterwahlen. Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von 6 Jahren gewählt. Wählen darf jeder Bürger und jede Bürgerin ab einem Alter von 18 Jahren mit Hauptwohnsitz in Heidenrod. Sollte kein Bewerber mehr als 50% der Stimmen erhalten, kommt es am 28. September 2025 zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen.

Damit ihr einen Einblick bekommt, wer in Heidenrod Bürgermeister werden möchte, haben wir die vier Kandidaten für euch interviewt und die Interviews für euch zusammengefasst.

Habt ihr noch Fragen dazu, dann schreibt uns gerne eine E-Mail an kjb@heidenrod.de

Volker Diefenbach

Alter: 58 Jahre

Wohnort: Kemel

Wohnhaft in Heidenrod seit: 1995, gebürtig aus Hettenhain

Beruf: studierter Förster, zurzeit Bürgermeister der Gemeinde Heidenrod

Warum wollen Sie erneut Bürgermeister werden?: „Es ist mir eine große Freude, Bürgermeister dieser liebenswerten Gemeinde zu sein. Außerdem nehmen große Projekte eine lange Zeit in Anspruch und sollen noch mit mir als Initiator fertiggestellt werden.“

Was haben Sie sich als Kind für Ihren Wohnort gewünscht?

„Die Waldjugend war mir fast schon das Wichtigste. Der Bolzplatz in Hettenhain war mein zweiter Punkt und auch das haben wir organisiert bekommen.“

Was tun Sie dafür, dass das Internet in Heidenrod schneller wird?

„Wir befinden uns jetzt auf der Zielgeraden, was das angeht. Vier Dörfer sind schon fertig, drei Dörfer beginnen demnächst mit dem Ausbau und für die restlichen 12 Dörfer haben wir einen Förderantrag gestellt, der auch schon bewilligt worden ist. Jetzt gerade läuft ein Ausschreibungsverfahren und wir hoffen, dass es Ende des Jahres mit dem Ausbau weitergehen kann.“

Was würden Sie in Bezug auf Kinder und Jugendliche als erstes angehen, wenn Sie wieder Bürgermeister werden?

„Ich würde mir wünschen, dass es mehr Kinder- und Jugendtreffs gibt, die entweder selbstgeführt oder betreut sind. Außerdem hoffe ich, dass wir die Ferienangebote weiterhin nach den Wünschen der Kinder und Jugendlichen richten können.“

Was würden Sie machen, wenn Sie heute nochmal Jugendlicher wären?

„Die Jugend war für mich eine schwierige Zeit, aber ich bin froh, sie erfolgreich überstanden zu haben. Deshalb wäre ich dankbar, wenn ich eine gute Gemeinschaft finden würde, die mich ein wenig festigen würde. Auch Angebote, an denen ich mich entlang hangeln könnte, wären gut.“

Sind Sie für die Herabsetzung des Wahlalters?

„Auf jeden Fall.“

Wieso ist Ihnen Kinder- und Jugendbeteiligung wichtig?

„Mir ist es sehr wichtig, weil umso älter man wird, desto schwieriger kann man sich in die Situation der Kinder und Jugendlichen versetzen. Durch Kinder- und Jugendbeteiligung kann man erst die Kinder- und Jugendperspektive mitkriegen. Es hat ja keinen Sinn, etwas zu planen, was komplett an den Jüngeren vorbeigeht.“

Sind Sie dafür, mehr Mülleimer in Heidenrod aufzuhängen?

„Nein, absolut nicht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass jeder Mülleimer mehr Müll anzieht. Bei den Kleidersammelstellen sieht man das zum Beispiel.“

Was fehlt Ihnen in Heidenrod?

„Ich fände es schön, wenn wir ein Schwimmbad oder einen Badesee hätten. Ein zentrales Kinder- und Jugendhaus, was ein zentraler Treffpunkt wäre, fände ich auch sehr schön. In Nastätten gibt es das und ich merke, dass sowas uns hier fehlt.“

Was können Sie an den schlechten Busverbindungen ändern?

„Wir sind jetzt Teilnehmer an einem Verkehrsversuch. Ab dem Fahrplanwechsel werden alle nicht regionalen Linien eingestellt und werden durch einen On-Demand-Verkehr, wie in Taunusstein mit dem „Emil“, ersetzt. Das heißt nicht, dass wir weniger Busse haben, sondern, dass man einen flexibleren Service hat.“

Sehen Sie die Spielmöglichkeiten für Kinder in Heidenrod als ausreichend an?

„Ich glaube schon, dass es genug Spielplätze gibt. Man kann sich bei uns aber auch außerhalb dieser Spielplätze bestens austoben. In Egenroth merkt man das jetzt besonders im Waldkindergarten. Bei uns braucht man auch nicht einen eingezäunten Spielplatz aus Sicherheitsgründen, sondern man kann auch so die Natur hier genießen. Wenn nicht hier, wo sonst?“

Wenn Sie wieder Bürgermeister werden, wie kann man Sie erreichen? Und gehen Sie in die Schulen, um sich vorzustellen?

„Mich kann man immer erreichen, inzwischen bin ich das gewohnt. Ich bin in den Schulen gerne in den Projektwochen da und suche auch so gerne den Kontakt, da mir das große Freude bereitet.“

Benedikt Ries

Alter: 35 Jahre

Wohnort: Huppert

Wohnhaft in Heidenrod seit: 35 Jahren

Beruf: Gelernter Schreiner, heute Fachberater im Außendienst

Warum wollen Sie Bürgermeister werden?: „Dadurch, dass ich hier stark verwurzelt bin und die Gemeinde durch meine langjährige Arbeit in der Gemeindevertretung kenne, sehe ich mich in der Lage, Bürgermeister zu werden. Darüber hinaus betrachte mich als offenen, ehrlichen und transparenten Menschen, der nicht nur zuhören kann, sondern auch direkt anpackt.“

Was haben Sie sich als Kind für Ihren Wohnort gewünscht?

„Mir war die Pflege des Bolzplatzes immer sehr wichtig, da ich leidenschaftlich gerne Fußball gespielt habe. Wir haben uns früher auch schon eine Mountainbikestrecke gewünscht, deswegen ist es so cool, dass jetzt eine in Laufenselden entstanden ist.“

Was tun Sie dafür, dass das Internet in Heidenrod schneller wird?

„Mein Ziel ist es, dass man irgendwann keine weißen Flecken mehr hat. Dafür wird in Grebenroth und Meilingen demnächst ein Funkmast gebaut. Einige Ortschaften sind schon von der Deutschen Giganetz ausgebaut worden. Das soll jetzt auch zügig mit den restlichen geschehen.“

Was würden Sie in Bezug auf Kinder und Jugendliche als erstes angehen, wenn Sie Bürgermeister sind?

„Ich würde euch viel mehr einbeziehen, mehr unterstützen, aber auch einfach mal machen lassen. Wir haben in der letzten Zeit einige Möglichkeiten gehabt, euch einzubinden. Das hat mal gut, mal weniger gut geklappt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, über welche Hürden man springen muss bei der Zusammenarbeit mit Erwachsenen. Daher würde ich das Mitspracherecht des Kinder- und Jugendbeirats in Sachen, die Kinder und Jugendliche betrifft, bestärken.“

Was würden Sie machen, wenn Sie heute nochmal Jugendlicher wären?

„Meine Jugend habe ich richtig schön leben dürfen. Ich war draußen, Skateboard fahren, hab Playstation gespielt. Habe also all das gemacht, was man sich so erträumen kann. Auch Unsinn, so ist es nicht. Deswegen würde ich eher nichts anders machen.“

Sind Sie für die Herabsetzung des Wahlalters?

„Auf Kommunalebene, ja. Bei Bundes- und Landesebene eher weniger.“

Wieso ist Ihnen Kinder- und Jugendbeteiligung wichtig?

„Ich habe mich selbst früher engagiert und mir war es da schon wichtig. Drei Jahre lang war ich Schulsprecher, da ich gemerkt habe, dass man aus sowas heraus immer etwas ändern kann. Später bin ich dann in die Junge Union eingetreten, weil es die Stimme war, mit der ich mich am besten identifizieren konnte. Mir war Beteiligung als Jugendlicher also schon wichtig.“

Sind Sie dafür, mehr Mülleimer in Heidenrod aufzuhängen?

„Im Grundsatz bin ich dafür, aber man darf auch die Arbeit, die dahintersteckt, nicht vergessen. Man muss sich vorstellen, dass ein Gemeindemitarbeiter bei 19 Ortsteilen mindestens mal 2 Tage die Woche unterwegs ist, um die schon vorhandenen Mülleiner zu leeren. Ich würde eher wieder an jeden einzelnen appellieren, dass man das, was man mitnimmt, auch wieder mit nach Hause nimmt.“

Was fehlt Ihnen in Heidenrod?

„Mir fehlt eine klar geordnete Internetseite, die die Leute auch wieder mitnimmt. Wenn die digitalen Inhalte wirklich genutzt werden können, würde die Verwaltung entlastet werden.

Genauso wichtig wird es sein, die Kanäle der Gemeinde auszubauen und gut zu bespielen, damit auch jeder abgeholt wird. Mir wäre aus wichtig, dass man die Verwaltung auch wieder als Dienstleister wahrnehmbar mache z.B. mit erweiterten Öffnungszeiten.“

Was können Sie an den schlechten Busverbindungen ändern?

„Man kann als BGM mit Sicherheit etwas im Kreis bewegen, aber die kreiseigene Verkehrsgesellschaft RTV prüft dabei, welche Strecken stark frequentiert sind, und erstellt daraufhin den Plan. Die Hauptrouten sind ja schon relativ gut ausgebaut. Ich bin eher für On-Demand-Shuttle, als für den Stundentakt. Damit kann man Kurzstrecken besser überbrücken.“

Sehen Sie die Spielmöglichkeiten für Kinder in Heidenrod als ausreichend an?

„Vieles ist zwar schon gemacht worden an unseren Spielplätzen, aber die Zeit wandelt sich, also müssen die Spielmöglichkeiten auch daran angepasst werden. Halfpipes oder Basketballplätze sind da eher schon zeitgemäßer. Aber als Erwachsener kann immer nur schlecht sagen, was Kinder und Jugendliche eigentlich genau wollen. Deshalb ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen so wichtig.“

Wenn Sie Bürgermeister sind, wie kann man Sie erreichen? Und gehen Sie in die Schulen, um sich vorzustellen?

„Durch die Schulen gehen finde ich ein cooles Format. Ich finde auch Sandro Zehners Format „Zocken mit Zehner“ ein ansprechendes Format. Wenn ich Bürgermeister werden sollte, wird es eine Bürgermeistersprechstunde geben. Wahrscheinlich wird das freitags nachmittags dann sein, weil da die meisten Leute Zeit haben. Man kann mich natürlich auch über die üblichen Plattformen wie Facebook oder Instagram erreichen.“

Alexander Fröb

Alter: 56 Jahre

Wohnort: Laufenselden

Wohnhaft in Heidenrod seit: 17 Jahren, gebürtig aus Mainz-Gonsenheim

Beruf: gelernter Versicherungskaufmann

Warum wollen Sie Bürgermeister werden?: „Ich möchte gerne Bürgermeister werden, weil ich der Meinung bin, dass ich sehr bürgernah bin. Durch meine Ortsbesuche habe ich sehr direkt zu hören bekommen, wo der Schuh drückt. Ich denke auch, dass ein Wechsel mal ganz gut tun würde, um frischen Wind reinzubringen und Neuerungen zu erzeugen. Was mich bestärkt hat, mich als Kandidat aufstellen zu lassen, war die Holzkohlefabrik 2020, die errichtet werden sollte, obwohl 70% der Bürger dagegen waren.“

Was haben Sie sich als Kind für Ihren Wohnort gewünscht?

„Ich hätte mir mehr Landleben gewünscht. Schon Fußball spielen war ein Krampf, weil die älteren Menschen direkt verärgert waren, wenn wir auf der Straße gekickt haben. Landleben wäre mir besser bekommen als das Stadtleben.“

Was tun Sie dafür, dass das Internet in Heidenrod schneller wird?

„Es ist ja schon viel getan. Bisher habe ich gemischte Rückmeldungen bekommen, aber ich denke, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, günstiger schnelleres Internet zu bekommen.

Wenn man dann mal Bürgermeister ist, kann man sich auch andere Angebote anschauen.

Aber ich weiß nicht, wie viele Angebote eingeholt worden sind. Wichtig ist Glasfaser auf jeden Fall. Besonders in den Zeiten vom Homeoffice und Gewerbetreibende hier in Heidenrod. Ohne geht es nicht mehr.“

Was würden Sie in Bezug auf Kinder und Jugendliche als erstes angehen, wenn Sie Bürgermeister sind?

„Freizeitangebote ausbauen. Ein Basketballkorb in Huppert würde ich als erstes angehen, da ein Kind mit der Idee auf mich zukam. Außerdem würde ich die Bolzplätze in Heidenrod wieder instand setzen. Wenn man draußen nicht spielen kann, dann setzen sich die Kinder ja vor den PC und das ist schade. Ich wünsche mir, dass die Jugend auf mich zukommt.“

Was würden Sie machen, wenn Sie heute nochmal Jugendlicher wären?

„Ich würde wahrscheinlich noch mehr für die Senioren tun, z.B. Unterstützen beim Einkaufen. Heutzutage sind die älteren Leute wahrscheinlich noch glücklicher, wenn Jugendliche ihnen beim Einkaufen helfen. Ich hätte wahrscheinlich auch einen anderen Beruf erlernt.“

Sind Sie für die Herabsetzung des Wahlalters?

„Ja, aber man müsste über das genaue Alter nochmal diskutieren. Die Jugend soll die Zukunft ja gestalten, also warum gibt man ihnen nicht schon früher die Chance dazu?“

Wieso ist Ihnen Kinder- und Jugendbeteiligung wichtig?

„Ich habe selbst vier Kinder, da habe ich alles durchlebt. Mir ist es wichtig, dass alle Kinder dieselben Chancen haben. Ich möchte die unterstützen, die weniger haben.“

Sind Sie dafür, mehr Mülleimer in Heidenrod aufzuhängen?

„Auf jeden Fall, ja. Ich als Hundebesitzer finde das sehr wichtig. In jedem Ort, in dem ich bis jetzt war, war der Bestand katastrophal.“

Was fehlt Ihnen in Heidenrod?

„Mir wurde oft erzählt, dass es vor einiger Zeit viele Gaststätten und Einkaufsmöglichkeiten in den meisten Ortsteilen gab, und das fehlt jetzt. Deswegen würde ich mehr regionale Treffpunkte schaffen. Was genau, würde ich erst nach der Wahl preisgeben.“

Was können Sie an den schlechten Busverbindungen ändern?

„Das muss ich mir genauer anschauen, wenn es so weit ist. Die Busverbindungen in die äußeren Ortsteile sind sehr ausbaufähig. Ich habe da auch schon einige Ideen, die ich aber auch erst im Nachgang preisgeben möchte. Es ist aber auf jeden Fall ein Riesenthema, das angegangen werden muss, da Schüler, Pendler und ältere Menschen betroffen sind.“

Sehen Sie die Spielmöglichkeiten für Kinder in Heidenrod als ausreichend an?

„Es muss einiges getan werden. Die schon vorhandenen Spielmöglichkeiten werden leider nicht entsprechend gepflegt. Es gibt auch noch so einige andere Möglichkeiten, über die ich schon nachgedacht habe, aber auch diese werde ich erst im Nachgang bekannt machen.“

Wenn Sie Bürgermeister sind, wie kann man Sie erreichen? Und gehen Sie in die Schulen, um sich vorzustellen?

„Man kann mich auch jetzt schon über Telefon oder Mail erreichen. Falls das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger gewinnen sollte, wird bei mir auch die Tür immer offenstehen. Wenn es mir zeitlich gelingt, werde ich auch noch vor der Wahl die Kindergärten und Grundschulen besuchen. Im Nachgang dann auf jeden Fall. Auch mit dem Kinder- und Jugendbeirat würde ich gerne regelmäßig zusammenkommen, da ich es einfach wichtig finde, dass die Kommunikation offen und klar ist.“

Schlusswort von Herrn Fröb:

„Die Jugend liegt mir generell besonders am Herzen. Ich verspreche, euch zuzuhören bei euren Ideen für Freizeit, Beruf oder für ein gutes Leben hier in Heidenrod. Dass wir uns gegenseitig unterstützen, „Alt und Jung“, um unsere Gemeinde zu stärken.“

Robert Haas

Alter: 58 Jahre

Wohnort: Nauroth, gebürtig aus Stuttgart

Wohnhaft in Heidenrod seit: 15 Jahren

Beruf: gelernter Ingenieur, heute Lehrer

Warum wollen Sie Bürgermeister werden?: „Ich bin der Meinung, dass die Zeit reif ist, dass parteilose die Gemeinde führen. Nach einigen Sachen, die in der Gemeinde passiert sind, die mir nicht gefallen haben, dachte ich mir: „Das könnte auch besser laufen.“. Insgesamt denke ich mir, dass parteilose Leute gerade eher die Dinge in Gang setzen sollten.“

Was haben Sie sich als Kind für Ihren Wohnort gewünscht?

„Mein Traum war immer ein Ort mit viel Natur. Ich habe Verwandte in Kanada, weswegen das auch immer ein Gedanke war.“

Was tun Sie dafür, dass das Internet in Heidenrod schneller wird?

„Ich bin nicht ganz begeistert von Digitalisierung. Die Entwicklung der Kinder ist dadurch nämlich extrem gestört. Ich sehe das in meinem Beruf sehr oft. Die Digitalisierung birgt also auch Gefahren. Die meisten Kinder spielen nicht mehr draußen, sondern benutzen nur digitale Geräte. Ich würde mich nicht querstellen gegen Internet, aber es ist für mich nicht meine erste Priorität. Unsere ländliche Gegend muss sich nicht an die Städte anpassen. Wir sollten eher unsere Vorteile, die wir hier draußen haben nutzen, anstatt ein Außenbezirk einer Stadt zu werden.“

Was würden Sie in Bezug auf Kinder und Jugendliche als erstes angehen, wenn Sie Bürgermeister sind?

„Ich würde mich als erstes informieren, was genau die Mehrheit der Kinder- und Jugendliche für gut hält. Meine Ideen habe ich schon, aber ich möchte direkt einen Einblick haben.

Außerdem möchte ich die Kinder und Jugendlichen über die schon vorhandenen Sachen in der Natur informieren.“

Was würden Sie machen, wenn Sie heute nochmal Jugendlicher wären?

„Ich denke, ich würde noch mehr Zeit in der Natur verbringen. Noch intensiver, noch mehr Survivalsachen, um noch mehr zu lernen.“

Sind Sie für die Herabsetzung des Wahlalters?

„Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist. Viele haben von der Politik nicht so viel Ahnung und lassen sich zu einfach von Social Media beeinflussen. Die Entwicklung eines Menschen ist von der Natur vorgegeben und daran hat sich auch in der Zeit der hochmodernen Technologien nicht viel geändert. Deswegen können die Jugendlichen für so eine Entscheidung nicht so weit sein. Prinzipiell habe ich nichts dagegen, aber ich habe meine Zweifel.“

Wieso ist Ihnen Kinder- und Jugendbeteiligung wichtig?

„Kinder- und Jugendbeteiligung prägt unsere Zukunft, also ist sie sehr wichtig. Als Trainer und Lehrer sehe ich es als meine Berufung, euch miteinzubeziehen. Jetzt kann man noch die Kurve kriegen, dass alle noch einen Bezug zu normalen Sachen haben.“

Sind Sie dafür, mehr Mülleimer in Heidenrod aufzuhängen?

„Ja, aber man muss darauf achten, dass es für eine regelmäßige Leerung nicht zu viele werden. Müll auf den Straßen ist ein großes Problem.“

Was fehlt Ihnen in Heidenrod?

„Mir fehlt die Offenheit gegenüber neuen Leuten. Ganz oft sieht man hier auch nur „Schlafdörfer“. Der Rückzug, der durch die Digitalisierung gefördert wird, ist schon bemerkbar. Die Gemeinschaft ist an vielen Stellen nicht so vorhanden. Es hat mich überrascht, dass man auch nach langer Zeit immer noch nicht akzeptiert wird.“

Was können Sie an den schlechten Busverbindungen ändern?

„Die Busverbindungen sollten aufgrund des Rechts auf Mobilität verbesserter sein. Die Frage ist, ob man das in sechs Jahren schafft. Ich habe viele Beschwerden gehört und würde mir das Ganze nochmal anschauen, wenn es so weit ist.

Sehen Sie die Spielmöglichkeiten für Kinder in Heidenrod als ausreichend an?

„Ich kenne natürlich nicht alle Spielplätze, aber was ich gesehen habe, ist größtenteils vorbildlich. Manche Sachen machen nicht so viel Sinn, wie ein Basketballkorb ohne entsprechende Fläche. Insgesamt denke ich aber, dass wir in der Natur genug vorhanden haben. Da können Kinder auch spielen. Naturspielplätze wären sich auch eine gute Idee.“

Wenn Sie Bürgermeister sind, wie kann man Sie erreichen? Und gehen Sie in die Schulen, um sich vorzustellen?

„In die Schulen gehe ich auf jeden Fall. Kontakt mit meinen alten Schülern aufzunehmen wäre kein Problem. Für Fragen und Ideen bin ich immer erreichbar. Die Jugend ist mir sehr wichtig, da ihr die Zukunft bestimmt.“