Wißmar - Ein Hauch von Abenteuer und jede Menge Spaß:
In der ersten Ferienwoche vom 13. - 20. Juli 2024 fand wieder das Zeltlager der Jugendfeuerwehr Heidenrod statt. Diesmal ging es an den idyllischen Wißmarer See in der Nähe von Gießen. Insgesamt 64 Kinder im Alter von 10 bis 18 Jahren und 19 Betreuer erlebten eine unvergessliche Woche voller Aktivitäten und Gemeinschaft.
Wie immer fuhren einige Betreuer schon freitags zum Aufbau vor um alles herzurichten. Damit am nächsten Tag, wenn der Reisebus mit den Kindern kommt, die Zelte direkt bezogen werden können.
Dieses Jahr stand das Zeltlager ganz unter dem Motto Märchen. Jedes Zelt suchte sich ein Märchen aus und bereitete sich die Woche über vor, um eine neu kreierte Darbietung ihres Märchens vorzustellen.
Nachdem das Zeltlager im letzten Jahr buchstäblich ins Wasser gefallen war, zeigten sich die Teilnehmer dieses Jahr umso begeisterter. „Im Gegensatz zu Regen und Schlamm im letzten Jahr konnten wir diesmal das schöne Wetter und den Strand vom See genießen“, freut sich einer der Betreuer. Wobei ein klein bisschen Regen am Anfang der Woche genau richtig war, um den ersten Sonnenbrand auszukurieren. Die großen Zelte boten genug Platz und Schutz für alle und waren das Basislager für die zahlreichen Aktivitäten, die auf dem Programm standen.
Neben dem täglichen Baden im See und Spielen am Strand war zweifellos die Kanutour auf der Lahn einer der Höhepunkte. Trotz guter Vorbereitung gelang es einigen Teams jedoch nicht, ihre Boote sicher über das Wasser zu manövrieren - und so kam es, dass einige Kanus unter lautem Gelächter in den Fluten des Flusses kenterten. Dabei trieb dann der ein oder andere Badelatschen ab und ist wahrscheinlich heute irgendwo im Rhein zu finden. Doch der Spaß stand im Vordergrund, und die mutigen Kanuten ließen sich von den kleinen Unfällen nicht entmutigen und alle kamen wohlbehalten an Land an.
Jeden Abend gab es natürlich ein großes Lagerfeuer und Stockbrot, ob süß, mit Käse oder Speck, für Jeden war etwas dabei. So durfte da auch das berühmte Werwolf Spiel nicht fehlen. Jedoch überlebte nicht jeder das Spiel am Feuer und schlummert währenddessen in seinem Stuhl schon ein.
Besonders kreativ wurden die Teilnehmer beim Gestalten ihrer Frühstücksbrettchen, die die Kinder mit Hilfe von Lukas und Leon die ganze Woche gebrannt haben. Die Brettchen wurden dankenswerterweise von der Schreinerei Dreistadt aus Bad Schwalbach gestellt.
Ein weiteres Highlight war die traditionelle Nachtwanderung mit einer großartigen Schauergeschichte. Ohne Taschenlampen natürlich, erkundeten die jungen Feuerwehrleute die Umgebung und erlebten einige Momente des Erschreckens bei Dunkelheit.
Das Frühstück und Abendessen wurden von den Betreuern selbst organisiert und zubereitet. Zum Mittagessen gab es köstliche Speisen von einer örtlichen Metzgerei. „Das Essen war wirklich lecker“, schwärmte einer der Teilnehmer, „und nach so viel Aktivität an der frischen Luft hat es doppelt gut geschmeckt.“
Am Freitag wurden dann unsere fünf neuen Betreuer getauft. Jeder bekam einen eigenen Taufspruch und etwas selbstgemachten Schleim übergeschüttet.
Der Freitagabend stand ganz unter dem Motto Märchenstunde. Jedes der 6 Zelte stellte sehr individuell ihr Märchen vor. Von Rapunzel, über die sieben Zwerge und den Bremer Stadtmusikanten war alles dabei. Sogar die Betreuer führten Aschenputtel vor. Man kann sicher sein, die Bauchmuskeln wurden sehr strapaziert.
Zum Abschluss des Zeltlagers fand eine Blaulichtparty statt, die alle in Feierlaune versetzte. Die jungen Feuerwehrleute tanzten und feierten unter blauem Licht, begleitet von Musik und guter Laune. Aber auch die ein oder andere Träne floss, als klar wurde, dass das Zeltlager zu Ende geht - zumindest bis zum nächsten Jahr. „Es ist immer traurig, wenn das Zeltlager zu Ende geht“, meinte eine der Jugendlichen. „Man hat so viele tolle Momente zusammen erlebt.“ Doch eins ist sicher: Die Erinnerungen an die sonnigen Tage, die spannenden Abenteuer und die neu geschlossenen Freundschaften werden bleiben.
Samstags halfen viele fleißige große und kleine Hände beim Abbau der Zelte. Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck traten die Teilnehmer schließlich die Heimreise an und freuen sich bereits auf das nächste Mal, wenn es heißt „Wir fahren mit der Jugendfeuerwehr ins Zeltlager!“