Zum 9. Mal brachte die NMH ihre Schwarzlichtdarbietung auf die Bühne im Untergeschoss der katholischen Kirche St. Michael in Kemel; danke an Pfarrer Schneider und den Pfarrgemeinderat! Möglich wurde dies durch acht tolle Schauspielerinnen (Charlotte Erat, Alea Hausmann, Pia Hausmann, Lina Hohm, Mayla Krüger, Maja Rippke, Kate Ritterbusch und Ida Sieben) und das „Schwarze Team“ (Jessica Benedetto, Anna Maria Beus, Elke Heimberger, Laura Hofmann und Marianne Pichl Christ. Bis auf die kleine Kate waren alle zum ersten Mal, aber wie sie beteuerten, nicht das letzte Mal dabei.
Das es im Raum dunkel ist und alle Akteurinnen schwarz gekleidet sind, sind die wichtigsten Utensilien die Gesichtsschleier, durch die die Kinder nur Umrisse erkennen können. Schwarze Handschuhe wurden zu Beginn des Programms in den Hosenbund gesteckt; nachdem die Programmpunkte Marsch und Händewinken erledigt waren, wurden die weißen Handschuhe und Socken ins Publikum geworfen.
Das Spiel mit den Händen ist wichtig beim „Schwarzen Musiktheater“. Hände wandern mysteriös vor dem Publikum umher und sind prägend z. Bsp. für die hinduistische Göttin Shiwa. Danach erfreuten neonfarbige Gegenstände das Auge des Zuschauers.
Die kleine Zauberin aus dem Morgenland, die vor tempelartiger Kulisse eine Schlange beschwor sowie die neonfarbenen Tanzsäcke, die durch das Gespenst von der Bühne flohen, Tücher, die nach Begießen wuchsen und Stäbe, die Figuren zauberten und die Aufmerksamkeit des Publikums erregten.
Kurz blieb immer Zeit, um das Gesehene auf sich wirken zu lassen, wenn Gespenst und Besen über die Bühne flogen. Geometrische Formen erschienen und türmten sich zu einem Männlein, Haus und Segelschiff; Socken tanzten mit roten Lippen. Masken erschienen zum „Cold Song“.
Alle Requisiten wurden von dem Team selbt hergestellt. Die Leiterinnen besuchten Fortbildungskurse in Köln. Es wurde im Hellen begonnen zu üben, bis es von Woche zu Woche dunkler wurde bis das Schwarzlichtniveau erreicht war.
Zum Abschluss tanzten Noten, Notenschlüssel und Instrumente durch die Luft. Trompete, Klarinette, Gitarren wurden als Spielzeugvarianten konstruiert und mit Neonafarben bemalt, um als krönender Abschluss den Saal zu Beifallsstürmen hinzureißen und wieder einmal mit einer außergewöhnlichen Darbietung die Neue Musikschule Heidenrod e.V. zu präsentieren.