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"tip" Heidenroder Nachrichten
Ausgabe 51/2024
Mitteilungen aus dem Rathaus
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Mitteilungen aus dem Rathaus

Heidenrod auch!

Und Sie?

Weihnachten ist nach wie vor das das Fest der christlichen Nächstenliebe. Es ist naheliegend, dass die meisten Menschen dabei erst mal an Familienangehörige, gute Freunde und enge Bekannte denken. Gemeinsam wollen wir, wie die letzten Jahre aufgrund der aktuellen Krisenherde, darauf aufmerksam machen, dass es Menschen und insbesondere Kinder gibt, die sehr dringend Ihre Hilfe brauchen.

Dieses Jahr möchten wir neben der besonders katastrophalen Lage im Jemen auch auf die Krisen im Sudan und Gaza hinweisen. In allen drei Ländern sind vor allem Millionen Kinder und Frauen, aber auch Männer dringend auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen. Sie kämpfen alle buchstäblich ums Überleben.

Im Jemen herrscht zum Beispiel seit 2015 ein qualvoller Stellvertreter-Krieg auf Kosten der Zivilbevölkerung. Das Leid ist unermesslich: Mehr als 18 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. 11 Millionen davon sind Kinder. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung im Jemen benötigt humanitäre Hilfe, besonders Frauen und Mädchen tragen die Hauptlast des Konflikts.

Im Sudan ereignet sich zurzeit eine der größten humanitären Katastrophen der Erde. Die Zahlen, die uns aus dem afrikanischen Land zuletzt erreicht haben, sind erschreckend: 25 Millionen Menschen sind akut von Hunger bedroht. Mitte April 2023 sind im Sudan schwere Kämpfe ausgebrochen. Die ohnehin schon angespannte humanitäre Lage spitzte sich seitdem zu. Millionen Menschen sind auf der Flucht.

Seit Monaten leidet die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen und Südisrael nun schon unter dem Konflikt zwischen dem israelischen Militär und dem militanten Flügel der Hamas. Mindestens 1,8 Millionen Menschen sind von den militärischen Auseinandersetzungen betroffen, hunderttausende Menschen mussten im Gaza-Streifen und in Israel ihr Zuhause verlassen und sind auf der Flucht - die meisten davon sind Kinder.

Gemeinsam haben alle drei Krisenherde, dass das Leben der Menschen von großer Angst und Verzweiflung, Hunger und Krankheit geprägt ist. Die Kriege haben Hunderttausende Tote und Verletzte gefordert. Vor allem Kinder und Frauen, aber auch Männer sind schwer traumatisiert. Frieden ist nicht in Sicht - und damit auch kein Ende der Not. Es fehlt in diesen Ländern an dem Nötigstem. Seit dem Urkainekrieg ist die Auswirkung der gestiegenen Lebensmittelkosten in den Ländern allgegenwärtig. Dies hat Hungersnöte verursacht, wie sie die Welt seit Jahrzehnten nicht gesehen hat.

Die zivile Infrastruktur ist überall weitestgehend zerstört. Nur wenige Krankenhäuser sind überhaupt funktionsfähig. Es fehlt an Medikamenten. Dadurch breiten sich Krankheiten wie Cholera, Masern, Polio und Malaria rasend schnell aus. Die Lage ist vor allem für die zahlreichen geschwächten Kinder und älteren Menschen lebensbedrohlich. Das Leid der Zivilbevölkerung ist unermesslich. Die UNO spricht insbesondere beim Sudan von der größten humanitären Katastrophe weltweit.

Die Not lässt sich am Maßband ablesen. Es wird geschwächten Kindern an den Oberarm gelegt. Zeigt es rot, wird es für die Kinder akut lebensgefährlich.Die mangelernährten Kinder müssen dann sofort mit spezieller Nahrung versorgt werden.

Wir, die Hofgemeinschaft aus Heidenrod Langschied, werden wie in den letzten fünf Jahren mit Hilfe des Ertrags unserer kleinen Landwirtschaft, Ihre Spende bis zu einer Gesamtsumme von zunächst 3.000 Euro verdoppeln. Zum Beispiel: Sie spenden einen Betrag von 5 Euro, damit können 1.000 Liter Wasser gereinigt werden, wir verdoppeln auf 10 Euro und es können 2.000 Liter Wasser gereinigt werden. 25 Euro bedeuten dürreresistentes Saatgut für eine Familie (+ 25 Euro = 2 Familien). 55 Euro schenken 10 unterernährten Kindern medizinisch notwendige Aufbaunahrung. 110 Euro demnach 20 Kindern. Mit 75 Euro von Ihnen und 75 Euro von uns finanzieren wir gemeinsam hoffentlich die Lebensmittelgrundlage eines Kindes in einem der Krisenländer für die Dauer eines ganzen Jahres. Wie hoch der Betrag für eine Lebensmittelgrundlage in diesem Jahr sein wird kann aufgrund der rasant steigenden Preise niemand sagen. Trotzdem finden wir, dass jede Spende ein gutes Geschenk für Weihnachten wäre, dass dem Beschenkten, Ihnen und dem betroffenen Menschen im Jemen täglich zugutekommen wird.

Im Jahr 2020 haben wir gemeinsam - wohl auch durch den Artikel von Frau Wiedemann im Aarboten - mit der Aktion „Deutschland hilft - Heidenrod auch“ für den Jemen 6,000 Euro eingeworben. Wir haben diesen Betrag verdoppelt und zusammen 12.000 Euro gespendet. Im 2021 waren es zusammen 10.000 Euro. 2022 kamen wir gemeinsam auf eine Spendensumme von 11.366 Euro. Im Jahr 2023 konnten wir für den Jemen 5.000 Euro sammeln und so 10.000 Euro in das Krisenland schicken. Wir hoffen, dass wir damit die Lebensgrundlage für viele Menschen verbessern konnten.

Das Spendenkonto lautet:

Aktion Deutschland Hilft e.V.

IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30

Sozialbank Köln

Verwendungszweck: Heidenrod hilft

Uns wird nur die Gesamtsumme und nicht die einzelnen Spender bekannt gegeben. Sie bleiben uns gegenüber anonym. Sie erhalten natürlich eine Spendenquittung von der Aktion Deutschland hilft.

Wir sind uns darüber im Klaren, dass in diesen Zeiten viele Menschen nicht wissen, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen. Aber auch kleine und kleinste Summen helfen. Niemand weiß, wie lange die humanitären Krisen noch andauern. Doch fest steht: Insbesondere Millionen Kinder und Frauen, sowie Männer sind dort auf Hilfe angewiesen. Gemeinsam können wir ihnen zur Seite stehen. Ihr Engagement macht es möglich die Situationen nachhaltig zu verändern.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie können als Einzelperson mit Ihrer Spende diese humanitäre Katastrophen und die Kriege in dieser Welt nicht befrieden. Was sie jedoch können, ist Mädchen, Jungen und Frauen, aber auch Männer vor dem Verhungern zu retten. Helfen Sie mit Ihrer Spende jetzt zu Weihnachten, dass vor allem Kinder überleben können.

Wir danken Ihnen und auch der Gemeindeverwaltung Heidenrod (insbesondere Frau Kaiser und dem Bürgermeister), sowie Frau Wiedemann vom Aarboten für die Unterstützung und wünschen Ihnen Allen ein frohes und gesundes Fest.