Heidenrod auch!
Und Sie?
Weihnachten ist nach wie vor das Fest der christlichen Nächstenliebe. Es ist naheliegend, dass die meisten Menschen dabei erst mal an Familienangehörige, gute Freunde und enge Bekannte denken. Gemeinsam wollen wir, wie die letzten Jahre aufgrund der aktuellen Krisenherde, darauf aufmerksam machen, dass es Menschen und insbesondere Kinder gibt, die sehr dringend Ihre Hilfe brauchen. Dies umso mehr, da sich Amerika seit diesem Jahr von internationalen Hilfen sehr zurück gezogen hat.
Dieses Jahr möchten wir neben der weiterhin besonders katastrophalen Lage im Jemen erneut auch auf die Krisen im Sudan und exlizit auf Gaza hinweisen. In allen drei Ländern sind vor allem Millionen Kinder und Frauen, aber auch Männer dringend auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen. Sie kämpfen alle buchstäblich ums Überleben.
Im Jemen herrscht weiterhin seit 2015 ein qualvoller Stellvertreter-Krieg auf Kosten der Zivilbevölkerung. Das Leid ist unermesslich: Mehr als 18 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. 11 Millionen davon sind Kinder. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung im Jemen benötigt humanitäre Hilfe, besonders Frauen und Mädchen tragen die Hauptlast des humanitären Konfliktes.
Im Sudan ereignet sich laut UNO derzeit eine der größten humanitären Katastrophen auf der Welt. Die Zahlen, die uns aus dem afrikanischen Land zuletzt erreicht haben, sind erschreckend: 25 Millionen Menschen sind akut von Hunger bedroht. Hinzu kommen Massaker unvorstellbaren Ausmaßes. Mitte April 2023 sind im Sudan schwere Kämpfe ausgebrochen die weiter andauern. Die ohnehin schon angespannte humanitäre Lage spitzt sich immer weiter zu und wird durch unvorstellbare Gewaltexesse verstärkt. Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Seit Monaten leidet die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen nun schon unter dem Konflikt zwischen dem israelischen Militär und dem militanten Flügel der Hamas. Auch wenn zuletzt ein Waffenstillstand erklärt worden ist. Mindestens 1,8 Millionen Menschen sind von den Folgen der militärischen Auseinandersetzungen betroffen, hunderttausende Menschen mussten im mittlerweile zerbombten Gaza-Streifen hin und her ziehen, ohne Ruhe und Sicherheit zu finden. Sie sind ständig auf der Flucht – die meisten davon sind Kinder.
Gemeinsam haben alle drei Krisenherde, dass das Leben der Menschen von großer Angst und Verzweiflung, Hunger und Krankheit geprägt ist. Die Kriege haben hunderttausende Tote und Verletzte gefordert. Vor allem Kinder und Frauen, aber auch Männer sind schwer traumatisiert. Frieden ist nicht in Sicht – und damit auch kein Ende der Not. Es fehlt in diesen Ländern an dem Nötigstem. Seit dem Urkainekrieg sind die Auswirkung der gestiegenen Lebensmittelkosten trotz leicht gesunkener Getreidepreise nach wie vor allgegenwärtig. Dies hat in diesen Ländern Hungersnöte verursacht, wie sie die Welt seit Jahrzehnten nicht gesehen hat. Das fehlende amerikanische Engagement verschärft die Situation weiter.
Hinzu kommt, dass die zivile Infrastruktur überall weitestgehend zerstört ist. Nur wenige Krankenhäuser sind überhaupt funktionsfähig. Es fehlt an Medikamenten. Dadurch breiten sich Krankheiten wie Cholera, Masern, Polio und Malaria rasend schnell aus. Die Lage ist vor allem für die zahlreich geschwächten Kinder und älteren Menschen lebensbedrohlich. Das Leid der Zivilbevölkerung ist nach wie vor unermesslich. Die UNO spricht insbesondere beim Sudan von einer der größten humanitären Katastrophe weltweit.
Wie in dem Bild zu sehen, lässt sich die Not am Maßband ablesen. Es wird geschwächten Kindern an den Oberarm gelegt. Zeigt es rot, ist es für die Kinder akut lebensgefährlich. Die mangelernährten Kinder müssen dann sofort mit spezieller Notnahrung versorgt werden. Die kostbare Spezialnahrung ist aber leider Mangelwahre.
Damit es in allen dreien dieser Krisengebiete nicht mehr an dem Nötigsten fehlen muss, werden wir, die Hofgemeinschaft aus Heidenrod Langschied, wie in den letzten fünf Jahren mit Hilfe des Ertrags unserer kleinen Landwirtschaft, Ihre Spende bis zu einer Gesamtsumme von zunächst 3.000 Euro verdoppeln. Zum Beispiel: Sie spenden einen Betrag von 5 Euro, damit können 1.000 Liter Wasser gereinigt werden, wir verdoppeln auf 10 Euro und es können 2.000 Liter Wasser gereinigt werden. 25 Euro bedeuten dürreresistentes Saatgut für eine Familie (+ 25 Euro = 2 Familien). 55 Euro schenken 10 unterernährten Kindern medizinisch notwendige Aufbaunahrung. 110 Euro demnach 20 Kindern. Mit 75 Euro von Ihnen und 75 Euro von uns finanzieren wir gemeinsam hoffentlich die Lebensmittelgrundlage eines Kindes in einem der Krisenländer für die Dauer eines ganzen Jahres. Wie hoch der Betrag für eine Lebensmittelgrundlage in diesem Jahr sein wird kann aufgrund der rasant steigenden Preise niemand sagen. Trotzdem finden wir, dass jede Spende ein gutes Geschenk für Weihnachten wäre, dass dem Beschenkten, Ihnen und dem betroffenen Menschen in den Krisengebieten täglich zugutekommen wird.
Im Jahr 2020 haben wir zum Beispiel gemeinsam - dies auch durch den Artikel von Frau Wiedemann im Aarboten - mit der Aktion „Deutschland hilft – Heidenrod auch“ für den Jemen 6,000 Euro eingeworben. Wir haben diesen Betrag verdoppelt und zusammen 12.000 Euro gespendet. Im 2021 waren es zusammen 10.000 Euro. 2022 kamen wir gemeinsam auf eine Spendensumme von 11.366 Euro. Im Jahr 2023 konnten wir für den Jemen 5.000 Euro sammeln und so 10.000 Euro in das Krisengebiet schicken. Letztes Jahr haben wir zusammen mit einer Weihnachts- und Osteraktion 5.000 Euro eingeworben und wie im Vorjahr verdoppelt.
Die „Aktion Deutschland hilft- Heidenrod auch“ wurde 2016 ins Leben gerufen und hat seitdem insgesamt circa 70.000 Euro Spendengelder erbracht. Wir hoffen, dass wir damit gemeinsam die Lebensgrundlage für viele Menschen verbessern konnten.
Das Spendenkonto lautet:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Sozialbank Köln
Verwendungszweck: Heidenrod hilft
Uns wird nur die Gesamtsumme und nicht die einzelnen Spender bekannt gegeben. Sie bleiben uns gegenüber anonym. Sie erhalten natürlich eine Spendenquittung von der Aktion Deutschland hilft.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass in diesen Zeiten viele Menschen nicht wissen, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen. Aber auch kleine und kleinste Summen helfen. Niemand weiß, wie lange die humanitären Krisen noch andauern. Doch fest steht: Insbesondere Millionen Kinder und Frauen, sowie Männer sind dort auf Hilfe angewiesen. Gemeinsam können wir ihnen zur Seite stehen. Ihr Engagement macht es möglich die Situationen nachhaltig zu verändern.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie können als Einzelperson mit Ihrer Spende diese humanitäre Katastrophen und die Kriege in dieser Welt nicht befrieden. Was sie jedoch können, ist Mädchen, Jungen und Frauen, aber auch Männer vor dem Verhungern zu retten. Helfen Sie mit Ihrer Spende, dass vor allem Kinder überleben können.
Wir danken Ihnen und auch der Gemeindeverwaltung Heidenrod (insbesondere Frau Kaiser und dem Bürgermeister), sowie Frau Wiedemann vom Aarboten für die Unterstützung und wünschen Ihnen Allen ein frohes und gesundes neues Jahr.