Dieser Tage war es so weit: Die beiden Gemeinden Heidenrod und Hohenstein starteten offiziell das Projekt zur Vertiefung der interkommunalen Zusammenarbeit. Möglich gemacht wurde das Projekt durch die Beschlüsse der beiden Gemeindevertretungen zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie im Jahr 2023. Das Land Hessen fördert diese Studienentwicklung zu 100 Prozent und sieht darin große Chancen für die Weiterentwicklung der kommunalen Struktur.
Die beiden Kommunen wollen im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie im Detail prüfen lassen, ob und welche Möglichkeiten für eine vertiefte interkommunale Zusammenarbeit bestehen.
Die Kommunen stehen derzeit vielen gleichzeitigen Krisen und großen Unsicherheiten mit gewaltigen Aufgaben gegenüber. Zudem droht aufgrund der Altersstruktur in den Kommunalverwaltungen nicht nur ein Wissensverlust, sondern auch die Gefahr des Fachkräftemangels. Hinzu kommen der demografische Wandel und die engen finanziellen Spielräume der Kommunen. Das verschärft die Situation vor Ort noch weiter.
„Wir stehen vor den gleichen Herausforderungen, für die wir auch gemeinsam nach Lösungen suchen können“, so die einhellige Einschätzung der beiden Bürgermeister. „Jetzt haben wir die Chance, uns für die Zukunft zu rüsten und gemeinsam Möglichkeiten zur dauerhaften Sicherung unserer kommunalen Aufgaben zu ermitteln“, machen die Bürgermeister deutlich. „Wir freuen uns, dass wir starten können. Am 01.02.2024 hat sich eine interne Lenkungsgruppe gegründet, die die Studienerstellung kontinuierlich begleitet. Gleichzeitig werden schon während der Studienerstellung die kommunalen Gremien der beteiligten Kommunen kontinuierlich informiert. Dabei ist uns von Beginn an ein offener Dialog sehr wichtig.“
Erstellt wird die Studie durch Carmen Möller (Kommunales Beratungsbüro Komprax Result). Mit der Vorlage an die kommunalen Gremien ist voraussichtlich Ende des IV. Quartals 2024 zu rechnen.