Am Sonntag, 17. März feiert die Katholische Pfarrei St. Martin Idsteiner Land um 11:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin, Idstein, den Höhepunkt der MISEREOR Fastenaktion. Traditionell gestaltet der Arbeitskreis Mission-Entwicklung-Frieden (MEF) den Gottesdienst zum MISEREOR-Sonntag und lädt im Anschluss zum gemeinsamen Mittagessen ein.
Seit 1958 unterstützt das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit „MISEREOR“ Menschen dort, wo die Armut am größten ist – unabhängig von Glauben, Kultur oder Hautfarbe. Weltweit wurden schon über 100.000 Projekte nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ gefördert. 2024 steht die Fastenaktion unter dem Motto „Interessiert mich die Bohne“ und richtet den Blick nach Kolumbien.
Frau Dr. Gudrun Lichtblau-Honermann, Mitglied von MEF, erläutert die Thematik: „In den Gottesdiensten der Misereoraktion wird auf besondere Weise eine Verbindung zu den Menschen in Lateinamerika hergestellt. Das Motto „Interessiert mich die Bohne“ spielt auf die bekannte Redensart an und will darauf hinweisen, dass uns gerade die kleinen Dinge interessieren sollten, damit wir Großes erreichen. In diesem Fall geht es um die Unterstützung der Kleinbauern in Kolumbien durch die Landpastoral. Sie sind wie bei uns durch die industrielle Landwirtschaft bedroht. Im Gottesdienst kommen Vertreter der Kleinbauern zu Wort, die durch Misereor zu einer neuen umweltfreundlichen Wirtschaftsweise und einer neuen Gemeinschaft gefunden haben.“
Essen und Gutes tun
In Anspielung auf das Motto gibt es Chili sin Carne, einen Eintopf mit Roten Bohnen und Gemüse. Das Mittagessen wird auf Spendenbasis angeboten und kommt, im Gegensatz zur MISEREOR-Kollekte, dem Kinderheim Jesus Mestre in Igaci in Brasilien zugute, das seit 1996 von der Pfarrei unterstützt wird. Vor dem Essen wird ein vierminütiger Film zum MISEREOR-Projekt gezeigt, um gemeinsam mit den Projektpartnern in Kolumbien unser Verhältnis zu Mensch und Natur zu betrachten.