Das Gemeindearchiv ist wieder mit einem Stand auf dem Hünstetter Markt vertreten, wir sind im Dorfgemeinschaftshaus zu finden.
Auch in diesem Jahr widmen wir uns einem besonderen Thema: der Befreiung der einzelnen Hünstetter Gemeinden durch die Alliierten vor 80 Jahren.
Die Ausstellung wird in diesem Jahr gemeinsam mit Klaus Bücher vorbereitet. Klaus Bücher beschäftigt sich intensiv mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs im Raum Hünstetten und hat einige seiner in der Gemeinde gesammelten Fundstücke im Heimatmuseum ausgestellt. Er und Laurin Kaiser stehen am Geschichts-Info-Stand für Fragen zu dieser Zeit zur Verfügung.
Die „Operation Overlord“, die Landung der Alliierten in der Normandie, begann am 06. Juni 1944. Und damit der Zweit-Fronten-Krieg. Ab Oktober 1944 fanden Kampfhandlungen auf deutschem Boden statt. Im Osten wurde die Rote Armee entlastet und konnte weiter gen Westen ziehen. Im Rahmen der Schlacht von Berlin vom 16. April bis zum 02.05.1945 eroberte die Rote Armee Berlin. Hitler beging am 30.04.1945 Selbstmord, sein Nachfolger, Großadmiral Dönitz, stand unter Druck und stimmte am 07. Mai einer bedingungslosen Kapitulation zu. Sie trat am 08.05.1945 um 23:01 Uhr an allen Fronten in Kraft. Die westlichen Alliierten erreichten im Rahmen der vereinbarten Sektoreneinteilung am 01.07.1945 Berlin.
Die Alliierten überschritten den Rhein ab dem 7. März an mehreren Stellen und kamen auf dem Weg nach Berlin durch die (damals noch eigenständigen) Gemeinden Strinz Trinitatis, Beuerbach und Bechtheim. Wann marschierten die Alliierten durch die Gemarkung des heutigen Hünstettens? Was geschah in den einzelnen Ortsteilen von Hünstetten? Welche Spuren sind heute noch zu sehen oder zu finden?
Diesen Fragen wird an unserem Geschichts-Infostand auf den Grund gegangen. Wir zeigen Fotos, es liegen Augenzeugenberichte aus und es besteht die Möglichkeit, sich ein Bild über Trümmerteile abgestürzter Flugzeuge zu machen. Wir freuen uns über jeden Besuch und jeden Austausch.