Liebe Leserinnen und Leser,
in diesen Wochen gönnen sich viele von uns ein paar Urlaubstage, ob nun fern der Heimat oder zu Hause. Da wünschen wir uns natürlich viel Sonne und angenehme Temperaturen. Auch sonst hängt unsere Stimmung oftmals vom Wetter ab. An schönen Tagen geht es uns gut, an kühlen und nassen Tagen beklagen wir uns und reden mißmutig vom Wetter. Diese äußeren Faktoren sind wie Bilder, die unseren inneren Gemütszustand beschreiben in diesen Zeiten. Hell oder Dunkel, gut gestimmt oder betrübt.
Jesus sagte einmal nach einem anstrengenden Tag zu seinen Jüngern: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!“ (Markus 6,31). Eine Einladung sicher auch an uns, die wir unter vielerlei Belastungen des Alltags stehen. Suchen wir diese Orte und nehmen wir uns Zeit für uns selbst und für die Menschen, die uns nahe stehen. Auch für die Begegnung mit Gott, in der Stille, im Gebet und in der Feier der Sakramente.
Dank sei Gott für alles schöne Wetter, für Ferien und Glück! Dank aber auch für manche Not, die uns nicht nur beten, sondern auch arbeiten lehrt, die uns wachsen lässt und stärker macht, selbst gegen unseren Willen.
Wie heißt es: Schlechtes Wetter gibt es nicht - nur falsche Kleidung. Das gilt manchmal auch im übertragenen Sinne. Trotzdem: etwas Sonne und Erholung tut Leib und Seele gut.
Uns allen wünsche ich, egal ob zu Hause (wo immer das sein mag) oder an einem fremden Ort, eine erholsame Zeit und Gottes Segen.