Tom Borst führt die Hessen vor den Augen der DTU-Jugendwartin Heike Rockähr als Fahenträger an.
Lea Borst führt die Verfolgergruppe an
Team-Hessen in Jena
Limbach/Jena. Die Deutsche Triathlonjugend sucht zum wiederholten Mal ihre Meister*innen beim Jenaer Paradiestriathlon. Bestes Wetter und hervorragende Organisation sorgen an beiden Wettbewerbstagen für faire und ansprechende Rennen. Mit dem Einzug der Triathleten aller 16 Landesverbände beginnt die DM bereits freitags. Der Wallbacher Tom Borst erhält die Ehre, darf bei der Zeremonie die hessische Fahne tragen und die hessische Vertretung anführen. Im Planetarium der Stadt erwartet die Sportler*innen eine einzigartige Eröffnungsfeier mit toller Lichtshow. Eine einmalige und bestimmt bleibende Erinnerung.
Auch im Sportlichen setzt aus Sicht der TriHünen von der Hühnerkirche vor allem Tom Borst zum Ende seiner Landeskaderzugehörigkeit für den Hessischen Triathlonverband beim Einzelrennen am Samstag ein fettes Ausrufezeichen. Mit Kontakt zur Spitze verlässt er den Schleichersee nach 2 Runden (750m/10:57min) als Elfter und setzt auf den 20 Radkm (27:42min = 43,3 km/h im Mittel) immer wieder Attacken, um den Abstand zum enteilten Trio zu verkürzen. Beim zweiten Wechsel lässt Tom ein bisschen Zeit liegen und verpasst die vordersten Plätze. Mit der fünftbesten Laufzeit (15:52min / 5km) im Feld macht er jedoch wieder Plätze gut und läuft auf Rang sechs ins Ziel. Nach sechs Jahren Kaderzugehörigkeit kann der junge Athelt stolz auf sein bestes DM-Ergebnis, eine schöne und erfolgreiche Zeit im Hessendress zurückschauen.
Am zweiten Renntag stehen die Mixed-Team-Relays an. Nach WM-Titel und Olympiagold für die DTU mit hesssicher Beteiligung sind die jungen Athleten heiß auf das Mannschaftsformat, bei dem sich je zwei Männer und zwei Frauen im Supersprint (0,3-5,5-1,4 km) abwechselnd ins Rennen schicken. Leider stürzt Tom nach einem unbeabsichtigten Radrempler am Wendepunkt. Zwar kann er das Rennen lädiert auf einem Zuschauerrad fortsetzen, aber sein Team wird abgeschlagen Letztes von 16. Chapeau für den Kampfeswillen.
Lea Borst und Soma Bárdi vertreten die Limbacher Farben auch.
Die beiden A-Jugendlichen sind froh wieder dabei zu sein, hatten sie doch eine längere Krankheits- und Verletzungsphase zu überwinden. Sie befinden sich erst im Wiederaufbau und die DM kommt nicht zur rechten Zeit, wird aber als intensiver Test gesehen. Die Tendenz ist positiv und lässt für die noch anstehende Rennen der Bundesliga hoffen.
Lea erreicht Rang 19 und ist in allen drei Disziplinen solide unterwegs. Zudem kann sie ohne großen Leistungsabfall an beiden Tagen ein Rennen bestreiten.
Bei den Jungs wird Soma 32. und ist unzufrieden. Ein TopTen-Platz und die Qualifikation für den Bundes-Nachwuchskader wäre vor sechs Wochen noch das Ziel gewesen.
Zu gratulieren ist auch den Athleten der SG Elz/Limbach-Bundesligamannschaft, die zum Teil für andere Landesverbände an den Start gehen: Oskar Weber (29. für den LCM Rotenburg, Hessen), Rasmus Adam (9.), Henri Malcharek (16.) und Sebastian Klein (39., alle LV Saarland), sowie Kolja Rüb (42.) für Rheinland-Pfalz.
Rasmus und Henri erreichen am Sonntag mit ihren Teamkameradinnen Rebecca Adam und Jana Kipping den sechsten Platz im Team-Relay.
Allen Athlet*innen gratulieren wir herzlich. Wir sind stolz auf euch und eure Leistungen für den Limbacher Triathlon-Talentschuppen.
Für die zwei in der 2. Triathlonbundesliga-Süd anstehenden Rennen am 18.8. (Nürnberg) und 24.8. (Viernheim) drücken wir die Daumen und glauben ganz fest an den Klassenerhalt der SG Elz/Limbach in Deutschlands zweithöchter Triathlonliga. Auf geht’s, TriHünen.