Liebe Oberlibbacher,
am Samstag, 10.08. beim Mähen meiner Felder habe ich wieder sehen müssen, wie rücksichtslos doch einige Hundebesitzer mit der Natur und ihren Mitgeschöpfen umgehen.
Beim Begehen der Felder mit unserm Jungjäger haben wir einen kleinen Ball mitten im Feld gefunden und uns gewundert wer diesen dorthin geworfen hat. Keine drei Meter weiter haben wir dann an ein zu Tode gebissenes Rehkitz gefunden.
Hier hat der Hund in dem Kitz wohl eine interessantere Beute als in seinem Ball gesehen.
Liebe Hundehalter, muss so etwas sein?
Ich denke nicht, denn wir sollten doch alle froh sein, dass wir hier noch eine einigermaßen intakte Natur und einen schönen Wildbestand haben.
Was geht in der Mutter bzw. dem anderen Kitz, es waren wohl Zwillinge die hier öfter beobachtet wurden, vor? Welche Mutter möchte schon sehen, wenn ihr eigenes Kind getötet wird, egal ob Mensch oder Tier?
Hier sollte sich jeder mal an die eigene Nase fassen und überlegen, ob es sein muss, seine Hunde in Felder und Wiesen laufen zu lassen. Zum Einen handelt es sich hier um Privatgrund und somit gilt nach § 44 auch hier ein Betretungsverbot. Zum Anderen sind dies oft die einzigen Rückzugsmöglichkeiten für unsere Wildtiere.
Meine Bitte:
Bleibt bitte mit Euren Hunden auf den Wegen und lasst sie an der Leine. Sollte es dennoch geschehen, dass es einmal zu einem Vorfall kommt, meldet dies bitte unseren Jägern. Es wird Euch keiner den Kopf abreißen, aber in den meisten Fällen könnt Ihr den Tieren viel Leid ersparen, denn meist sind diese nicht sofort Tod und haben einen langen Leidenskampf.
Beweist dann zumindest Zivilcourage um Leid zu verhindern!
Zur Info:
Es war schon das dritte Tier in diesem Jahr.
Übrigens: Der Hundehalter, der seinen Ball erkennt oder vermisst, kann sich gerne bei mir oder den Jägern melden und bekommt ihn wieder, die Mutter bekommt leider ihr Kind nicht wieder zurück.