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Hünstetter Nachrichten - Mitteilungsblatt für die Gemeinde Hünstetten
Ausgabe 36/2024
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Für bessere Wasserqualität: Staatssekretär Ruhl übergibt Förderbescheid von zwei Millionen Euro

In der letzten Woche durfte Bürgermeister Jan Kraus und der Geschäftsführer vom Kläranlagenbetriebsverband Ems- und Wörsbachtal, Dipl. Ing. Matthias Fink, einen Förderbescheid in Höhe von 2.009.910,00 Euro von Staatssekretär Ruhl aus dem Hessischen Umweltministerium entgegennehmen.

Damit soll der Fischbach deutlich sauberer werden. Um das zu erreichen, wird die Teichkläranlage im Hünstetter Ortsteils Strinz-Trinitatis nach rund 37 Jahren Betriebszeit stillgelegt. Stattdessen wird das anfallende Abwasser an die deutlich leistungsfähigere Kläranlage Hünstetten Beuerbach angeschlossen. "Der Schutz unseres Wassers ist eine Aufgabe, die uns alle angeht. Daher freue ich mich, dass der Abwasserverband Idstein den Anschluss der Ortsteile Limbach und Strinz-Trinitatis an die Kläranlage Hünstetten Beuerbach umsetzt. Das Land Hessen leistet hierzu seinen Beitrag", so Staatssekretär Michael Ruhl.

Der Anschluss an die zentrale Kläranlage in Beuerbach verringert den Eintrag von Phosphor und Stickstoff in den Fischbach.

Gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie will Hessen den guten ökologischen und chemischen Zustand seiner Bäche und Flüsse erzielen. Um diese Vorgaben auch für den Fischbach zu erreichen, muss die Einleitung von Phosphor und Stickstoff aus den einleitenden Kläranlagen weiter reduziert werden. Dies ist mit der Technik der bestehenden Teichkläranlage nicht zu erreichen. Durch den Anschluss der beiden Ortsteile an die Kläranlage Beuerbach wird eine erhebliche Verbesserung der Reinigungsleistung für das Abwasser aus Limbach und Strinz-Trinitatis erreicht.

Für den Anschluss wird eine vier Kilometer lange Druckleitung, zwei Pumpstationen und ein 540 Meter langer Freispiegelkanal zum Ortsteil Wallbach gebaut. Dieser Ortsteil ist bereits an die Kläranlage Beuerbach angeschlossen. Hinzu kommt noch ein neues unterirdisches Regenüberlaufbecken mit einem Fassungsvermögen von 500 Qubikmetern. Insgesamt wird mit Baukosten von rund 5,1 Mio. Euro gerechnet.