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Hünstetter Nachrichten - Mitteilungsblatt für die Gemeinde Hünstetten
Ausgabe 43/2024
Aus der Natur
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Aus der Natur - Der Garten im Herbst

Äpfel vom eigenen Baum

Jetzt ist es schon wieder soweit. In Gartencentern und Baumärkten werden Berge von Blumenzwiebeln angeboten und auch der eine oder andere Gartenkatalog flattert ins Haus.

Wenn Sie jetzt Frühlingsblüher pflanzen, können Sie unseren heimischen Insekten sehr viel Gutes tun.

Hummeln zum Beispiel sind im Frühjahr ab etwa 6 Grad Celsius aktiv und brauchen dann ganz dringend Nahrung. Wenn sie aber bereits an einem warmen Tag im Februar oder März unterwegs sind, finden sie kaum eine Blüte mit dem lebensnotwendigen Nektar. Deshalb sind gerade die zeitigen Frühjahrsblüher so wichtig.

Mit Krokussen, vor allem dem Elfenkrokus kann man hier einfach helfen.

Der Herbst ist auch Pflanzzeit für die meisten Bäume und Sträucher. Vielleicht ist noch Platz für einen kleinen Obstbaum oder einen Beerenstrauch, hiermit macht man Mensch und Tieren gleichermaßen eine Freude.

Hilfreich für Insekten und andere Gartenbewohner ist es, im Herbst nicht alle verblühten und verdörrten Stengel und Samenstände zu entfernen. Sie können noch lange Zeit Futter bieten und dienen im Winter als Unterkunft. Ein Totholzhaufen in einer ruhigen Gartenecke kann für Igel, Kröten und sogar Blindschleichen ein warmes und sicheres Plätzchen für Winterschlaf oder Winterstarre sein. Dazu braucht man lediglich ein paar dickere Äste oder eine Baumwurzel als Kernstück und dünnere Äste und grobes Material aus dem Garten, schichtet es übereinander und schüttet das eingesammelte Laub vom Rasen oder den Gartenwegen darüber.

Gartenlaub unter Sträuchern oder auf den Gemüsebeeten verwandelt sich schnell in wertvollen Humus und ist viel zu schade für die Biotonne oder den Grünschnittcontainer.

Ute Leukel-Fischer