Vor 10 Jahren habe ich, nach meiner Ausbildung zur Senioren-Tanzleiterin, angefangen eine Gruppe aufzubauen. Dabei war Frau Hornung sehr unterstützend und übernahm die nötige Organisation dafür.
Es lief von Anfang an gut und viele Frauen haben mitgetanzt. Die Choreographien und dazugehörigen Schritte sind im Seniorentanzen nicht immer einfach und unterscheiden sich sehr von den Standardtänzen. Aber alle wollten die Vielfältigkeit lernen, dabei Freude und Spaß haben. Neue, andere soziale Kontakte trugen auch bald zu einer entspannten homogenen Gruppe bei. Auch wenn manche ein anderes Rechts oder eine veränderte Choreographie hatten, es war nicht immer so wichtig. Ausnahme war das Erlernen der Tänze für eine Aufführung. Wir tanzten zweimal in Wallbach und einmal in Wallrabenstein, jeweils zu den Weihnachtsfeiern. Aber dann kam Corona! 6 Monate mussten wir pausieren, danach fing es langsam mit Hygienekonzept und Abstandsseilen wieder an. Dann kam der Gasschock. Wir haben es versucht bei 16 Grad mit warmer Kleidung im DGH zu tanzen, aber für uns Älteren ging es nicht. Das war so ein Knackpunkt wo die Gruppenkonstellation anfing sich zu verändern. Einige sind um/weggezogen. Leider hatten wir auch zwei Todesfälle zu betrauern. Andere wiederum spürten immer mehr ihr wahres Alter, das leider nicht immer konform mit dem Tanzalter ist. Auch wenn ich es nicht wahrhaben will, geht es bei mir auch los.
Darum ist jetzt der richtige Zeitpunkt aufzuhören. Ich danke allen, die mich unterstützt haben und mit mir diesen Weg gegangen sind.