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Hünstetter Nachrichten - Mitteilungsblatt für die Gemeinde Hünstetten
Ausgabe 8/2023
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Fairtrade-Blumen & Pflanzen

So funktioniert der faire Handel

Schnittblumen wie Rosen und Jungpflanzen, egal ob Weihnachtsstern, Geranie oder Herbstaster, haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie in Deutschland zum Verkauf angeboten werden. Sie stammen meist aus Afrika oder Lateinamerika. Tausende Arbeitskräfte sind dort mit der Aufzucht und Ernte beschäftigt oder für das Zuschneiden und Verpacken zuständig.

Die Fairtrade-Blumen- und Pflanzenfarmen liegen in Kenia, Äthiopien, Uganda, Sambia, Ecuador und Sri Lanka. Die dortigen klimatischen Bedingungen begünstigen die C02-Bilanz der Produktion, da auf eine Beheizung und Beleuchtung der Gewächshäuser größtenteils verzichtet werden kann.

Herausforderungen

Die Arbeitsbedingungen auf den Blumen- und Pflanzenfarmen im globalen Süden werden häufig von niedrigen Löhnen, schlechten Arbeitsbedingungen und hohem Einsatz von zum Teil hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln bestimmt. Frauen machen ungefähr die Hälfte der Beschäftigten auf Blumen- und Pflanzenfarmen aus. Sie sind als Pflückerinnen oder in den Verpackungshallen tätig. Viele sind alleinerziehend, haben einen niedrigen Bildungsstand und kennen oft ihre Rechte als Arbeitnehmerinnen nicht. Diskriminierung und sexuelle Belästigung stellen zusätzliche Belastungen dar. Fairtrade setzt sich aktiv für bessere Arbeitsbedingungen ein.

Warum Fairtrade den Unterschied macht

Auf Fairtrade-zertifizierten Blumen- und Pflanzenfarmen werden die Blumen nach klar definierten sozialen und ökologischen Standards gezüchtet.

Bessere Arbeitsbedingungen durch Fairtrade

Fairtrade führt zu besseren Arbeits- und Lebensbedingungen für Beschäftigte auf Blumenfarmen in Ländern wie Kenia, Äthiopien oder Uganda. Feste Arbeitsverträge, Arbeiterrechte, Mitbestimmung, Arbeitsschutz und -sicherheit sind auf zertifizierten Farmen als positiv bewertet worden.

Weitere Infos www.fairtrade-deutschland.de