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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 10/2023
Aus unserer Gemeinde
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Hohensteiner Wanderkreis

Für die Wanderung am Donnerstag, 02. März hatte der Wanderführer Interessenten zum Parkplatz auf der Eisernen Hand eingeladen. Bei blauem Himmel und eitel Sonnenschein, passend zum Frühlingsbeginn, traf sich eine beachtliche Wanderschar und viele Wanderinnen wollten es gar nicht glauben, dass der Wanderführer heute wieder vorne mitlaufen wollte. Weil die Temperatur mit knapp 10°C recht frisch war, hielt man sich nicht lange auf und startete frohgemut am ehemaligen Bahnhof längs in Richtung Haus Hubertus. Das Haus mit dem Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss hatte einst noch einen turmartigen Aufbau, um von dort ins feindliche Land „horchen“ zu können. An der nächsten Wegekreuzung bog die Gruppe im spitzen Winkel nach rechts ab auf eine Forststraße, die manchem von Wiesbaden kommend an der B 54 schon aufgefallen sein wird. Schon bald musste sich der Wanderführer konzentrieren, denn es galt einen Weg zu finden, der dem Augenschein nach gar keiner ist. Ein schmales Pfädchen deutete an, dass hier ein Trail zum Talgrund hinabführt. Bei einer Zertifizierung für Wanderwege würde er Punkte bringen; mit dieser Bemerkung hatte Horst die Teilnehmenden auf die Besonderheiten dieses Abschnittes hingewiesen. Neben der urigen Beschaffenheit des Grenzweges sorgten Rinnen und Wälle im lichten Wald für Abwechslung und dann war da auch noch ein Rinnsal. Das mäandernde Bächlein musste zweimal gequert werden und der niedrige Wasserstand ermöglichte dies ohne Fußbad. Bevor die Frage laut wurde, ob dies nun schon der Kesselbach wäre, endete das Seitentälchen und der noch tiefere Einschnitt des Haupttales wurde sichtbar. Eine Brücke über den Kesselbach führte die Wandergruppe auf den als Rad- und Wanderweg ausgewiesenen Talweg. Damit war zugleich mit 350 m der tiefste Punkt der Wanderung erreicht. Bevor der Wanderführer dort mit seinen Ausführungen zum Talverlauf begann, überzeugte er sich, dass auch alle 26 Teilnehmer im Kesselbachgrund angekommen sind und nicht noch jemand beim Punktesammeln im Seitental geblieben ist. Die Wanderinnen und Wanderer strebten nun aufwärts bis zum Talschluss nahe der Platte. Rechts begleitete die Läufer der Hang der Wehener Wand und links das Tälchen. Wiesen, mit und ohne Spuren von Schwarzkitteln, lockeres Buschwerk und Hochwald boten den aufmerksamen Beobachtern abwechslungsreiche Eindrücke. In das Tal hinabführende Seitenwege wurden benannt und so erreichten die Wanderer schließlich den als „Herzogsweg“ bekannten Wanderweg. Mit knapp 500 Höhenmetern war nun der höchste Punkt der Wanderung und bei etlichen Teilnehmern die Voraussetzung für ein zünftiges Mal bei der Schlussrast erreicht. Auf der Wanderautobahn dieses bekannten Weges kam die Gruppe flott voran und erreichte als Zwischenstopp die Herzogshütte. Der Unterstand und die Ruhebänke davor sind nun frei sichtbar, denn der Wald dahinter wurde gerodet. Noch einmal mussten die Muskelmotoren für einen letzten kleinen Anstieg arbeiten. Als der Abzweig zum Altenstein erreicht war, war der anstrengende Teil überwunden und die Wanderinnen und Wanderer konnten sich bereits mental mit der Schlussrast beschäftigen. Im Gasthaus zum Waldgeist hatte man für die Hohensteiner Wandergruppe im Nebenraum gedeckt. Die Sonne schien noch immer und so waren die strahlenden Gesichter der Teilnehmer ein Ergebnis aus der Mischung von schönem Wetter und gelungener 8 km langer Wanderung.

Die nächste Wanderung startet am Donnerstag, 16. März vom Gemeindezentrum in Breithardt. Abmarsch ist um 14.00 Uhr. Die Tour vom Ortsteil 1 wird rund 8 km lang sein und je nach Witterung zu Beginn durch eines der Tälchen führen, welche vom Hauptort Hohensteins leicht zu erreichen sind. Wer sich über den Hohensteiner Wanderkreis bzw. über die geplante Tour informieren möchte, kann dies zeitnah auf der Homepage des Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com tun. Wie es auf den Wanderungen zugeht, erfährt ein Interessent am zuverlässigsten durch die Teilnahme. Für Fragen steht auch der Wanderführer Horst Bernstein unter der Telefonnummer 06124/12357 zur Verfügung.