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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 12/2023
Aus unserer Gemeinde
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Aus unserer Gemeinde

Als eine respektable Wanderschar am Donnerstag, dem 16. März sich in Breithardt vor der Alten Schule versammelte, hatte die Sonne die Luft bereits auf gut 8 °C erwärmt, wo noch tags zuvor einige cm Schnee gelegen hatten. Erd- und Mauerbienen flogen noch etwas unsicher zwischen den Wanderinnen und Wanderern herum; das ist dann wohl die positive Seite von „Aprilwetter“. Vom Start um 14.00 Uhr zog die Wanderschar durch die Glockengasse zum Ortsrand am Breithardter Bach. Entlang der Bebauung wandernd erreichten die Teilnehmer den stattlichen Neubau des Seniorenzentrums. Nach Überquerung der Landstraße strebten die Läufer dem Baltsenauer Graben zu. Wo der feste Belag des Talweges endete, schwenkte die Wanderschar nach rechts zum Waldrand hinauf ab. Zum Glück hatten die Wanderinnen ordentliche Wanderschuhe an den Füßen, so blieb niemand in den zahlreichen Mauselöchern stecken oder hat zusätzliche in den weichen Wiesenweg reingestochen. Am Waldrand angekommen wurde selbstverständlich der Ausblick über unsere schöne Heimat gewürdigt und unser Fotograf nutzte die Gelegenheit für ein Gruppenfoto mit Hohensteiner Landschaft als Hintergrund. Durch den Friedwald gehend wurde der Parkplatz Kreuzweg erreicht. Bevor es nun auf der anderen Seite um den Distrikt Katzensteinchen weiter ging, erklärte der Wanderführer den Teilnehmern, dass in diesem Wald vor knapp 100 Jahren 29 keltische Hügelgräber gefunden wurden, dass dort also auch eine Art Friedwald existiert hatte. Beim Abzweig zum Sechsarmigen Stock erinnerte der Wanderführer an die Pflanzaktion von Hessen Forst am Samstag, wo alle Klima - Aktivisten eine gute Tat vollbringen können. Längs des Weges zum Pohlbachtal hatten Wildschweine deutliche Spuren hinterlassen, aber als die Gruppe zum Abzweig zum Frankenberg kam, rieb sich mancher die Augen und fragte sich, welche Rotte hatte denn hier gewühlt. Die Wanderinnen und Wanderer nahmen es erstaunlich gelassen und stapften durch dick und dünn bis zur Wendeschleife auf dem Berg, wo der höchste Punkt mit 410 m erreicht war. Während der Gebäudekomplex der Frankenberger Mühle im Aartal durchaus bekannt war, waren die wenigsten Teilnehmer schon einmal auf dem zwischen Aar und Pohlbach steil aufragendem Berg gewesen. Nachdem der einst ordentliche Waldweg und sich nun als Schlammpiste verwandelte Zuweg gemeistert worden war, störte es wohl keinen Teilnehmer, dass zum Verlassen der Höhe eine Rückegasse herhalten musste. Während der Wanderführer hoffte, dass kein Läufer bei der quer durch den Hochwald führenden Passage abwärts zu Schaden kommen möge, fragten sich besorgte Wanderinnen, ob das operierte Knie des Wanderführers die Tour heil übersteht; wieder auf festem Weg ergab eine Zählung, dass alle 32 Teilnehmer-/innen noch vollzählig beisammen waren. Auf dem Weg zur Kreisstraße hatte bei der Vorwanderung ein Prachtexemplar von Schwarzkittel den Weg gekreuzt, ein Glück, das der Gruppe heute leider nicht beschieden war. Wenige Meter mussten auf der Kreisstraße absolviert werden, um das markierte Pfädchen längs des Asphaltbandes zu erreichen und prompt verursachten wir mit unserer Gruppe einen kleinen Verkehrsstau. Anschließend zog ein beachtlicher Lindwurm parallel zur Straße in Richtung Friedwald. Hatte die gesamte Strecke etwa die Form einer Acht (8), so war dies der Kreuzungspunkt, der zweimal durchlaufen wurde. Erneut ging es zum Baltsenauer Graben hinunter, dort, wo sein Wasser entspringt. Auf einem Feldweg, den man auch in Verlängerung von der Hackschnitzelanlage hätte erreichen können, näherte sich die Gruppe zügig dem Hauptort Hohensteins. Durch das Wohnviertel am Hang des Lanzensteins liefen die Wanderinnen und Wanderer zum Verbindungsweg und erreichten so ohne Umwege die Pizzeria Aspendos. Der junge Wirt hatte für die Hohensteiner Wandergruppe bereits den Tisch gedeckt, so dass die auf der 8,6 km langen Tour verlorengegangenen Kalorien wieder ersetzt werden konnten. Nachdem Getränke und Speisen serviert waren und ein Wärmeofen für Behaglichkeit sorgte, konnte der Regenerationsprozess beginnen.

Bei der nächsten Wanderung des Hohensteiner Wanderkreises schauen wir erneut in benachbarte Wandergebiete. Die Tour beginnt am Donnerstag, dem 30. März in Neuhof bei der dortigen Gemeindehalle, die von Wehen kommend beim Brita-Kreisel nach rechts abbiegend und gleich wieder in die nächste Straße nach links fahrend erreicht werden kann. Damit alle den Treffpunkt vor dem Abmarsch erreichen können, starten wir ausnahmsweise erst um 14.15 Uhr! Petra und Uwe haben eine Wanderung zur Aar-Quelle entlang des Aarbaches vorgesehen. Von dort geht es zum Orlener Bach und ein Stück am Rande dieses Tales abwärts, um danach in einem Bogen wieder zurück zum Ausgangspunkt und der dortigen Gastronomie zurückzukehren. Unterwegs wollen uns die beiden noch eine Besonderheit zeigen, aber das wird hier noch nicht verraten. Wer sich über den Hohensteiner Wanderkreis bzw. über die geplante Tour informieren möchte, kann dies zeitnah auf der Homepage des Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com tun. Wie es auf den Wanderungen zugeht, erfährt ein Interessent am zuverlässigsten durch die Teilnahme. Für Fragen steht auch der Wanderführer Horst Bernstein unter der Telefonnummer 06124/12357 zur Verfügung.