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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 13/2024
Aus unserer Gemeinde
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Aus unserer Gemeinde

Zur ersten Wanderung im Frühling 2024 hatte der Wanderführer für Donnerstag, 21.03. nach Burg-Hohenstein eingeladen. Um 14.00 Uhr hatten sich die Parkmöglichkeiten rund um das Bürgerhaus gefüllt und 28 Wanderfreunde freuten sich auf eine gemeinsame Tour bei schönem Wanderwetter. Eine 3-Tälertour stand auf dem Programm, aber zunächst ging die Gruppe einmal den Weg zum Wasserbehälter hinauf. Schönwetterdunst behinderte die Fernsicht, denn statt Funkturm auf dem Feldberg gab es nur eine Kleinausgabe des Eiffelturms bei Born zu sehen. Nachdem die Wandersleute Lindas Bank und Blumenschmuck gewürdigt hatten, strebte die Gruppe stracks den Berg hinab zum Lahnerbachtal. Bevor sich manche(r) richtig der Schönheit des bekannten Tales hingeben konnte, waren Aussprüche zu hören, die etwa so klangen: „War das nicht hier, wo die Rinder ausgebüchst waren?“ oder „Haben wir bei dem Platz nicht schon ein Gruppenfoto aufgenommen?“

Vom Lahnerbachtal bog die Wanderschar zum Winterbachtal ab. Waren zuvor bereits Scharbockskraut, Lerchensporn und ein Schlüsselblümchen entdeckt worden, so winkten am Hang des Talanfangs viele Buschwindröschen mit ihren zarten Blütenblättern. Dicht daneben rauschte wild, weil mit reichlich Wasser versorgt, der Winterbach auf seinen letzten Metern dem Lahnerbach zu. Für die Wanderinnen und Wanderer ging es weniger leicht und hurtig weiter, denn die Forststraße durch das Winterbachtal muss schon einige Höhenmeter überwinden, die moderne Messtechnik zeigte am Ende 100 m Aufstieg. Im Tal lagen Rinder und käuten wieder, wobei sich angesichts des „Ackers“ mancher Wanderer fragte, was die wohl zu kauen haben. Nach dem Schwenk zum Lahnerbachskopf hin wurde unter Beibehaltung der Richtung am Hang dieses Berges entlanggewandert bis zum nächsten Taleinschnitt. Den Weg am oberen Talrand entlang in Richtung Huppert versagten sich die Wandersleute, obgleich sie ohne mit der Wimper zu zucken ansonsten über Stock und Stein gehen, aber die Menge Knüppel, die die Heidenroder Forstleute den Hohensteinern da in den Weg gelegt hatten, waren denn doch zu viel. Im Zick-Zack schraubten sich die Läufer zum Tal hinab, was sie etwa in der Mitte erreichten. Ein Bächlein, das auf den gängigen Karten namenlos dahinfließt und von den Huppertern Silz genannt wird, hat sich tief in den Grund eingeschnitten. Am Ende des Tales überraschte ein bläulicher Schimmer an einem Hang und die erstaunten Augen erkannten zahllose blaue Blüten des Immergrün. Just in diesen Hang hatten vor Zeiten Bergleute einen Stollen gegraben, um Schiefer abzubauen. Wieder im Lahnerbachtal angekommen wanderte man nun auf der Hohensteiner Seite das Tal aufwärts bis zu der Forststraße, welche unterhalb des Hofwaldes wieder auf die Hochfläche zurückführt. Nun immer dem Radweg folgend wurde nach einem Blick auf das majestätische Gemäuer der Burg alsbald der Startplatz erreicht.

Weil nach einem so schönen Wandertag hernach fast alle in der Wiesenmühle zur Schlussrast einkehrten, gab es einem Fest gleich eine lange Tafel und selbst das reichte schließlich nicht für alle Hungrigen und Durstigen und es mussten doch noch weitere Tische besetzt werden. Während nun der Service schwitzte, ließen es sich die Wandersleute gut gehen und genossen den Abschluss eines gelungenen Wandertages.

Am Donnerstag, 04.04. werden uns Gertrud und Werner durch das Kesselbachtal zur Auroff führen. Es erwarten die Wanderer auf einer etwa 9 km langen Wanderung tolle Ausblicke. Treffpunkt ist wie üblich um 14.00 Uhr bei der „Pizzeria im Tal“ in Kesselbach. Wegen der eingeschränkten Parkmöglichkeiten empfiehlt es sich Fahrgemeinschaften zu bilden. Für die Schlussrast ist der Wanderkreis natürlich in der Pizzeria angemeldet. Wer sich über den Hohensteiner Wanderkreis informieren möchte, kann dies auf der Homepage des Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com tun und sieht dort neben Berichten auch Bilder von früheren Touren.