Ein Tief mit ergiebigem Regen sollte just am Donnerstag, dem 24. April unser Land überqueren. Diese Wetterprognosen ließen erwarten, dass nur die „Allwetter-Wanderer“ am ausgemachten Treffpunkt in Holzhausen bei der Gemeindehalle erscheinen würden. Was allerdings keine APP auf dem Schirm hatte, war die Tatsache, dass es auch aus dem Brummschädel des Wanderführers ergiebig tröpfelte und seine Laufwerkzeuge eine ungewohnte Elastizität aufwiesen. Das waren Gründe, sich nach einem Ersatz zur Führung der Wanderwilligen umzusehen. In Ermangelung eines Ortskundigen erklärte sich Rolf aus Strinz bereit die Gruppe, es waren immerhin 10 Wetterfeste erschienen, zu führen. Während diese Gruppe um 14 Uhr gestartet war und rund 8 km Strecke ablief, hatte Hildegard eine 3 – 4 km lange Tour mit Abmarsch um 15.00 Uhr angeboten und es waren auch hier dem drohenden Gewölk zum Trotz 7 Wanderfreunde am Treffpunkt erschienen.
Begleiten wir die Gruppen nun ein Stück ihres Weges. Zunächst erklomm Rolf mit seinen Leuten den Roten Berg. Blühende Obstbäume und das saftige Grün der Felder, denen der Regen zweifellos einen positiven Wachstumsschub verabreicht hatte, erfreuten die Betrachter. Die Aussicht vom höchsten Punkt der Tour hätte klarer sein können, aber die Läufer hatten es geschafft und freuten sich. Von hier aus ging es wieder abwärts ins Tal, das unweit der ehemaligen Mühle erreicht wurde. Rinder mit zotteligem Fell und mächtigen ausladenden Hörnern posierten bereitwillig für ein Foto. Am Sonnenweg angekommen stellte sich nur kurz die Frage, ob der schnellstmögliche Weg zurück eingeschlagen wird oder ob es ein „Kilo Meterchen“ mehr sein darf. Der Schlenker durch das Schefterbachtal hinauf wurde forsch in Angriff genommen. Hier bot sich die Gelegenheit, die Holzhäuser Fluren aus einer anderen Perspektive zu bewundern. Außer den Obstgehölzen blühten auch die Rapspflanzen auf zahlreichen Äckern. Ob das Gelb der Rapsblüten oder die Regenjacke von Doris intensiver leuchtete, wurde durch direkte Gegenüberstellung geklärt, die geneigten Leser können es mittels des Fotos auf der Homepage selbst entscheiden.
Hildegard steuerte mit ihren Mitläufern zunächst einen beliebten Spazierweg durch die Felder an. Doch um das Tälchen in Richtung Grillplatz zu erreichen, verließen sie den Asphalt und wanderten neben blühenden Obstbäumen und darunter stehenden Bienenstöcken auf Feldwegen zu dem Tal. Der Weg im Talgrund war zwar durch den Regen an einigen Stellen etwas schwerer passierbar geworden, gefallen hat er den Läufern aber dennoch, zumal er von fast allen erstmalig beschritten wurde. Die Straße nach Michelbach sowie Wiesental und Bachlauf wurden überquert und dann lief die Gruppe am oberen Sonnenweg entlang zurück.
Bei der anschließenden gemeinsamen Schlussrast freuten sich die Teilnehmer, trotz widriger Bedingungen sich auf den Weg begeben zu haben, wobei einige „Langstreckler“ den Schlenker durch das Schefterbachtal als besondere Leistung gewürdigt wissen wollten. Zum Schluss bleibt festzuhalten, dass beide Gruppen bisher vom Wanderkreis noch nicht begangene Streckenabschnitte kennen lernen konnten.
Zur ersten Wanderung im Wonnemonat Mai begeben wir uns auf die andere Rheinseite. Unsere Wanderfreundin Gertrud möchte uns auf einer etwa 8 km langen Runde durch den Gonsenheimer Wald führen. Treffpunkt ist das Gasthaus Wanderheim, Kapellenstraße 44, in der Nähe des Gonsenheimer Sportplatzes, um 14.00 Uhr. Wer mit Hildegard eine kürzere Runde laufen möchte, findet sich ebenfalls um 14.00 Uhr am Treffpunkt ein. Schlussrast ist für beide Gruppen in diesem Wanderheim. Informationen zum Wanderkreis sowie den Jahresplan können Interessierte auf der Homepage des Hohensteiner Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com einsehen. Fotos vermitteln einen Eindruck von den Wanderungen. Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).