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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 22/2024
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Hohensteiner Tagesmütter werden von der Gemeinde finanziell gefördert

Bürgermeister Daniel Bauer mit allen aktiven Tagesmüttern aus der Gemeinde Hohenstein: Sabrina Trittenbach, Sigrun Adler, Bianca Ebeling und Deborah Wicht

Seit August 2023 werden die Tagespflegepersonen in Hohenstein, auch durch die Gemeinde Hohenstein finanziell gefördert, dass heißt pro Hohensteiner Kind können die Tagespflegepersonen aus Hohenstein diese Förderung bei der Gemeindeverwaltung beantragen. Voraussetzung für diese Förderung ist eine abgeschlossene Ausbildung zur Tagespflegeperson und eine vorhandene Pflegeerlaubnis. Die Grundqualifikation zur Tagespflegeperson, die ca. ein Jahr dauert, können alle erwachsenen Personen ab 18 Jahren über die Jugendhilfe des Rheingau-Taunus-Kreises erwerben. Diese stellt nach der abgeschlossenen Grundqualifizierung dann die entsprechende Pflegeerlaubnis aus. Genauere Informationen und Kontakte dazu stehen auf der Homepage des Rheingau-Taunus-Kreises.

Da es für die Förderung durch die Gemeinde keine „Blaupause“ gab, waren im Vorfeld einige klärende Gespräche der Verwaltung mit den jetzt arbeitenden Tagesmüttern nötig. Die Gemeindeverwaltung, allen voran der Bürgermeister, würden sich sehr freuen, wenn sich die eine oder andere Mama oder vielleicht auch Papa vorstellen könnte, die Ausbildung zu machen und uns in der Arbeit in Hohenstein zu unterstützen.

Denn wir Tagesmütter sehen uns nicht als Konkurrenz untereinander. Wir helfen uns auch gegenseitig mit Tipps und Ratschlägen. Oder auch bei der Kontaktherstellung zu Eltern, die ihren Nachwuchs nicht in eine großen Gruppe in die Krippe bringen möchten, weil sie lieber eine kleine Gruppe mit einer ganz individuellen Betreuung im familiären Umfeld möchten. Denn das ist der große Vorteil in der Kindertagespflege. Die Betreuung findet in einer häuslichen Umgebung statt und bietet daher eine familiäre Atmosphäre. Die Kinder haben eine feste Bezugsperson, die sich flexibel nach den Bedürfnissen der Kinder richtet. Die Tagespflegeperson kann sich individuell jedem Kind widmen und es in seinen Entwicklungsschritten fördern. Die Eltern haben einen festen Ansprechpartner und können sich jederzeit über die Entwicklung ihres Kindes informieren. Die Betreuungszeiten können frei abgesprochen werden und bieten daher mehr Flexibilität für die Familien. Es sind stets kleine Gruppen mit den gleichen Kindern und immer die gleiche Bezugsperson. Das gibt den Kleinen Sicherheit und Stabilität. Denn auch die Tagespflegepersonen haben nach dem hessischen Bildungs- und Erziehungsplan einen Bildungsauftrag und sind den Kindereinrichtungen gleichgestellt. Ein weiterer Entscheidungsfaktor für eine Tagespflegestelle ist vielleicht auch der finanzielle Aspekt. Auf der Homepage der Gemeinde Hohenstein sind, nicht nur alle Tagesmütter zu finden, sondern auch die Übersicht der Kosten für einen Platz in der Kindertagespflege. Was bei der Entscheidungsfindung sicher auch eine Rolle spielt.

Alle Tagesmütter in Hohenstein sind staatlich zertifizierte Kindertagespflegepersonen, die eine qualifizierte Ausbildung absolviert haben und mit einem Curriculum des Deutschen Jugendinstitut abgeschlossen haben. Sie müssen sich jährlich durch mehrere Fortbildungen weiterbilden und unterstehen der Aufsicht der örtlichen Jugendhilfe.