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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 26/2024
Aus unserer Gemeinde
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Hohensteiner Wanderkreis

Am Donnerstag, 20.06. schien zwar warm die Sonne vom blauen Firmament, dennoch war die Wetterlage nicht ganz geheuer, jedenfalls für die elektronischen Wetterfrösche. Die Geräte zeigten Tröpfchen mit wenigen Prozenten Ergiebigkeit und schoben die Anzeige stündlich weiter. Es soll gleich vorweg vermeldet werden, dass unterwegs keiner der 26 Wanderfreunde nass wurde, die einzigen Tropfen ereilten die Wandersleute im Löwenstüberl und der spendierte Obstler hatte deutlich mehr Prozente als jede APP angekündigt hatte.

Unsere beiden Taunussteiner Mädels hatten eine Tour ausgesucht, die am Hahner Schwimmbad begann. Weil Irmis Knie streikte, lief nun Gertrud alleine, aber munter und forsch das Tal mit dem scheußlichen Namen (Kotzebachtal) aufwärts gehend voran. Die muntere Schar folgte ihr anfangs durch das eigentlich nette Tal und weiter dem Asphaltband folgend hinauf zum Dieling. Der Anstieg wurde abgemildert, denn es gab hier nicht nur die Wiesen mit Blüten zu bewundern, sondern Ausblicke auf Taunusstein und die bewaldeten Hänge am jenseitigen Hang des Aartales verlangten Pausen, um sich in der Landschaft zu orientieren. Beim Wasserwerk, dessen permanentes Rauschen unüberhörbar zu vernehmen war, wurde der dort neu eingerichtete Rastplatz mit anerkennenden Kommentaren gewürdigt.

Noch ein kleines Stück ging es aufwärts bis zu einem Wegedreieck mit Bank, wo die Gruppe auf einem in Richtung Wingsbach führenden Weg weiterwanderte. Ein vielen ungewohnter süßlicher Duft wurde wahrgenommen und mit den Augen wurde das Gebüsch abgesucht. Dass der Holunder anders riecht, war den Suchenden klar, aber das Labkraut zu ihren Füßen am Wegesrand wurde glatt übersehen. In Wingsbach konnten die Läufer seit dem letzten Besuch im Dezember erkennen, dass es tatsächlich sichtbare Baufortschritte gegeben hat. An der alten Schule vorbeigehend wurde die Kondition der Wanderinnen und Wanderer bei einem ordentlichen Anstieg geprüft. Von dem Abzweig auf den Weg nach Wehen ab marschierte es sich bedeutend leichter und ermöglichte den Teilnehmern der Tour sowohl Ausblicke in die Ferne als auch auf die artenreiche Wegkante, wo heuer die riesigen Fingerhüte besonders augenfällig sich aus dem übrigen Bewuchs emporreckend, Beachtung fanden. Vom Waldrand des Großen Risselsteins ab wanderten die Wandersleute rechts abbiegend am Waldessaum entlang talwärts. Auch auf diesem Abschnitt der Tour gab es herrliche Ausblicke. An der Talstraße angekommen folgten die Wandersleute der bisherigen Markierung des Aar-Höhenweges. Die Passage durch das Aartal bis zur Bebauungsgrenze von Hahn ist eigentlich ganz ansehnlich und die Stadt hat den Weg durch einige Accessoirs noch aufgehübscht. Den Ortsteil Hahn durcheilten die Hohensteiner forsch ausschreitend, denn die ungewohnten sommerlichen Temperaturen sorgten für trockene Kehlen. Flugs wurden die Fahrzeuge zum Parkplatz an der Aarstraße transferiert und anschließend strebte die Schar hurtig der Quelle für Speise und Trank im Löwenstüberl zu. Munteres Geplaudere füllte alsbald den Raum. Als Horst den Taunussteinerinnen, die sich diese Tour ausgedacht hatten, dankte, stimmten alle beifällig in das Lob für den schönen Wandertag mit ein.

Die nächste Wanderung startet am Donnerstag, 04.07. in Breithardt von dem Zentrum bei der Alten Schule pünktlich um 14.00 Uhr. Eine etwa 8 km lange Wanderung rund „ums Ort“ hat sich unsere Breithardter Wanderfreundin Regina ausgedacht und bereits vorgelaufen. Um unterwegs abhanden gekommene Kalorien wieder zu ergänzen, will sich der Wirt des ASPENDOS bemühen. Wer sich über den Hohensteiner Wanderkreis informieren möchte, kann dies auf der Homepage des Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com tun und findet dort neben Berichten von früheren Touren auch Bilderserien.

Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).