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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 26/2025
Vereine und Verbände
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Frauen und Aikido

Erlebnisbericht einer Aikidoka (Teil 1)

Frauen und Aikido

Ein heißer Sommertag. Die Fenster des Wohnblocks stehen offen, um der stickigen Stadtluft zu trotzen. Auf dem Parkplatz davor betritt eine Frau das Gelände – sie entdeckt zwei Männer, die sich an ihrem Motorrad zu schaffen machen. Was tun?

Ohne zu zögern geht sie auf sie zu und fordert sie auf, das Motorrad in Ruhe zu lassen. Doch die beiden reagieren nicht. Sie beginnt laut zu rufen, in der Hoffnung, die Aufmerksamkeit der Anwohnerinnen und Anwohner zu wecken. Schließlich hebt einer der Männer den Kopf und sagt drohend: „Hör auf zu schreien, sonst schlag ich dich.“

Ein bedrohlicher Moment – aber die Frau bleibt ruhig. „Willst du das wirklich tun?“, entgegnet sie fest. Ihre Entschlossenheit verfehlt nicht ihre Wirkung: Die Männer lassen vom Motorrad ab und verschwinden.

Diese Szene hat Laura Dose, Aikidoka und gebürtige Hohensteinerin, in einem Vorort von Paris erlebt. Sie ist überzeugt: „Ich habe Aikido angewandt. Nicht mit einer Technik, sondern mit Haltung, Präsenz und Klarheit.“

Im nächsten Teil dieses Erlebnisberichts erzählt Laura, warum Aikido für Frauen und Mädchen besonders wertvoll ist – und warum Selbstverteidigung weit über körperliche Techniken hinausgeht.

Im Auftrag des Vorstandes
Klaus Chudziak
(Technischer Leiter)