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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 27/2023
Aus unserer Gemeinde
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Hohensteiner Wanderkreis

Am Donnerstag, 29. Juni hatte der Wanderführer zu einer Tour von Seitzenhahn aus eingeladen. Pünktlich um 14.00 Uhr testete der Himmel die Wanderwilligen, ob sie heute auch wirklich laufen wollen.

19 Wanderfreunde wagten es trotzdem und Petrus stellte das Getröpfele ein. Ein am Rande des Parkplatzes aufgestellter Güterstein des Klosters St. Ferrutius erregte kurz die Aufmerksamkeit der Gruppe, bevor sie sich anschickte den Weg zum Aussiedlerhof hinaufzugehen. Die Aussicht von hier hinüber in Richtung Watzhahn haben die Hohensteiner Wandersleute nur selten. Der Feldweg zum Sportgelände bot dann allerdings Überraschungen. Besondere Bäume in einem kleinen Areal oder die Fernsicht über das Aartal hinweg wären ja ein Grund zur Erwähnung, aber für den echten Hingucker sorgten Störche. Mindestens 5 der hübschen Vögel stocherten mit ihren roten Schnäbeln im Boden, so dass für die Waden der Teilnehmerinnen keine Gefahr bestand und die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden nicht mit einem spontanen Bevölkerungszuwachs rechnen können. Nach dem Überqueren der Straße zur Hohen Wurzel liefen die Wanderer in Richtung Taunuswunderland. Bei einem Hundeübungsplatz bogen die Läufer nach rechts ab in den Wald. Auf einem lauschigen Pfad führte der Wanderführer seine Mitläufer zum Schanzenborn. Die unweit des Wunderlandes gelegene Schanze gab diesem spärlichen Wasseraustritt wohl den Namen. Das den Quellaustritt umschließende Wurzelwerk einer Eiche sorgte wahrscheinlich auch dafür, dass bei der Trockenheit kein Tropfen sich verlaufen konnte. Der nächste Weg abwärts glich zwar eher einer Rückegasse, war aber für die Wanderinnen und Wanderer kein Problem. Dennoch freuten sich alle, als es auf einer normalen Forststraße am Hang entlang in Richtung Hettenhain weiterging. Schattenspendender Mischwald sorgte für angenehmes Wandern. Als bei einem Kahlschlag Felder von Hettenhain sichtbar wurden, ging es bald im rechten Winkel abwärts. Eine einzelne stracke Kiefer auf der Hangseite zog bewundernde Blick auf sich, während der Taleinschnitt mal erstaunlich tief eingeschnitten und dann wieder flach auslaufend den parallel verlaufenden Weg begleitete. Unten im Aartal angekommen freute sich der Wanderführer, der Gruppe ein neu aufgestelltes Hinweisschild zum einstigen Grenzübergang von Hessen nach Nassau zeigen zu können. Während die Aar von der alten Brücke gut sichtbar als glitzerndes Band dahinfloss, suchten einige Wanderer vergeblich die Gleise der Aartalbahn. Dem Radweg folgte die Gruppe weiter flussaufwärts. Nach einem kurzen Hinweis bei einer Stele mit Informationen zur Hammermühle ging es dann zum Endspurt in einem Wiesentälchen aufwärts zum Ausgangsort. Der Weg durch den Wiesengrund war die perfekte Einstimmung zur Einkehr im „Gasthaus zum Wiesengrund“. Die Wandergruppe wurde dort erwartet und so konnte der bei dem Wetter naturgemäß große Durst rasch gelöscht werden. Munter ging es danach zu, bis die Speisen aufgetragen wurden. Am Ende folgte das Urteil: Es war eine schöne Tour und hier können wir auch ruhig mal wieder einkehren; eine Aussage, welche bei einem vom Wanderkreis erstmalig besuchten Lokal von Bedeutung ist.

Bei dem nächsten Wandertermin geht es um eine Tour in heimatlichen Gefilden, da weiß man was man hat. Treffpunkt ist am Donnerstag, dem 13. Juli um 14.00 Uhr der Parkplatz oberhalb des Friedhofes in Steckenroth. Die üblicherweise etwa 8 km lange Strecke wird überwiegend durch Wald führen, so dass auch bei sommerlichen Temperaturen gelaufen werden kann. Für die Schlussrast ist der Wanderkreis im Gasthaus zum Taunus angemeldet und wie immer willkommen.

Informationen zum Hohensteiner Wanderkreis sowie Fotos von den Wanderungen finden Interessierte auf der Homepage www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com. Selbstverständlich steht der Wanderführer Horst Bernstein auch zu Auskünften zur Verfügung 06124/12357.