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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 29/2024
Kirchliche Nachrichten
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Ev. Kirchengemeinde Strinz-Margarethä

Unsere Gottesdienste

Sonntag, 21.07.

11.00 Uhr

in der Kirche Strinz-Margarethä

Sonntag, 28.07.

11.00 Uhr

in der Kirche Niederlibbach

Unsere Andachten

Video-Andacht

Unsere nächste Video-Andacht „Stärker als meine Ängste“ sehen Sie am Sonntag, 21.07. auf unserem Youtube-Kanal „Kirche Strinz Niederlibbach“.

Telefonandacht

Bei Anruf Andacht: An jedem Mittwoch neu wird eine Telefonandacht von Pfarrer Dr. Noack zu hören sein, wenn Sie die Tel. 06128/9792914 wählen. Probieren Sie es zu den Kosten eines Ortsgesprächs aus!

Öffnungszeiten des Pfarrbüros

Frau Hellweg im Gemeindebüro erreichen Sie zu den Bürozeiten montags von 15.00 - 17.00 Uhr und donnerstags von 09.00 - 11.00 Uhr

Tel. des Pfarrbüros: 06128/1364 E-Mail: kirchengemeinde.strinz-margarethae@ekhn.de.

Pfarrer Dr. Jürgen Noack erreichen Sie unter: 06128/1364 oder per E-Mail: juergen.noack@ekhn.de.

An(ge)dacht

Liebe Leserin, lieber Leser!

„Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben“ - die meisten kennen dieses Lied von Paul Gerhardt aus unserem Gesangbuch (Lied EG 503), und vielleicht hatten Sie ja in den vergangenen Wochen auch schon die Melodie im Kopf oder auf den Lippen. Das Lied entspricht ja auch dem Lebensgefühl vieler Menschen in den Sommermonaten: Wenn die Sonne scheint, dann zieht es einen hinaus in die Natur - für ein paar Stunden, für einen ganzen Tag oder in den Urlaub am Meer oder in den Bergen. So beschreibt auch Paul Gerhardt in den folgenden Liedversen die Natur, in der er Gott am Werk sieht: Blumen und Bäume, Vögel und andere Tiere, aber auch der Weizen, der uns zur Nahrung dient. Wer könnte da nicht einstimmen: „Ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen.“

Doch es bleibt nicht bei der schönen Naturbeschreibung. Gerhardt hat das Lied 1653 gedichtet - fünf Jahre nach Ende der Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Er weiß sehr wohl um das Joch dieses Lebens (vgl. Vers 12), und trotzdem kann er ein so schönes Lied schreiben. So möchte auch ich Not und Schrecken unserer Tage nicht vergessen und trotzdem dieses Lied singen können.

Doch Paul Gerhardt geht noch weiter. Letztlich ist für ihn alle Schönheit dieser Welt nur ein Vorgeschmack auf Gottes neue Welt, ein Gleichnis für die Herrlichkeit Gottes. Da kommt es dann darauf an, dass wir selbst eine gute Pflanze sein können: „Mach in mir deinem Geiste Raum, dass ich dir werd‘ ein guter Baum und lass mich Wurzel treiben.“ Die Freude an der lieben Sommerzeit kann uns daran erinnern: Gottes Geist brauchen wir ebenso wie eine tragfähige Verwurzelung, dass unser Leben gut werden kann.

In diesem Sinne wünsche ich euch und Ihnen eine gesegnete Sommerzeit.

Ihr Pfarrer Dr. Jürgen Noack