Hohensteiner Wanderkreis
Als Treffpunkt für die Wanderung des Hohensteiner Wanderkreises am Donnerstag, 10. Juli war der Parkplatz bei der Basilika in Oestrich-Winkel angegeben worden. Obgleich diese Kirche nun schon viele Jahrhunderte dort steht, konnte sie dennoch nicht rechtzeitig zum vereinbarten Zeitpunkt um 14:00 Uhr gefunden werden. Geduldig wartete die Gruppe, bis alle Wandersleute, die ihre Teilnahme an der Tour signalisiert hatten, den Platz gefunden hatten; in solchen Fällen zeigt sich, was eine nette Wandergemeinschaft ausmacht. Als alle 28 Wanderinnen und Wanderer beisammen waren, übergab Horst nach kurzer Begrüßung die Leitung an den heutigen Wanderführer Rolf und seine Assistentin Liesel ab.
Die beiden führten die Gruppe durch das Gewirr der Gassen und Straßen des alten Winzerortes in Richtung Schloss Vollrads. An der Dreifaltigkeitskapelle vorbei gehend, wo uns kein Hinweisschild, sondern nur Google den Namen verriet, erreichten die Wanderer den Ortsrand, von wo aus es auf überwiegend naturbelassenen Wegen durch die Weingärten hinauf zum Schloss Vollrads ging. Hier zeigte es sich, dass einige wenige Teilnehmer dieses Kleinod noch gar nicht gesehen hatten. Am Uhrturm und dem Teich lenkte Rolf die Gruppe rasch vorbei in den oberen Teil des Schlosshofes. Bänke im Schatten einer Linde luden zum Verweilen ein. Während einige noch das bauliche Ensemble bewunderten, hatte Rolf aus der Verkaufshalle für die Weinerzeugnisse des Schloss-Gutes Gläser besorgt und schenkte den teilweise verdutzt dreinschauenden Teilnehmern einen Schluck des veredelten Traubensaftes ein. Rolf hatte jüngst Geburtstag gehabt und wollte mit seinen Wanderfreunden diese Tatsache feiern. Das Geburtstagslied wurde angestimmt und weil es so schön unter der Linde war, war die vorgesehene Pause recht kurzweilig, aber halt nicht so kurz wie ursprünglich geplant. Aber was soll es, dass wir Johannisberg aus dem heutigen Tourplan streichen mussten, es war halt so schön und die anderen Ziele können ja bei einer Folgetour erwandert werden.
Während die Kurzstreckler mit Hildegard sich in einem Bogen durch die Rebhänge abwärts in Richtung Parkplatz bewegten, führte Rolf die restliche Gruppe noch einmal um das Schlossgelände herum. Der Greifenberg mit einem Gedenkstein für den letzten Schlossherren war sein Ziel. Die Aussicht über das Rheintal hinweg zu den Hängen oberhalb von Gau-Algesheim und Ingelheim mussten ausgiebig gewürdigt werden. Es folgten ein paar Schritte durch Wald, was bei den von der Temperaturanzeige der Sparkasse abgelesenen 28° C als recht angenehme Passage empfunden wurde. An dem neuen Betriebsgebäude für die Weinherstellung vorbei gehend lief die Gruppe zwar nun in Richtung Johannisberg, was aber aus Zeitgründen nicht mehr erreicht wurde. Das für die Schlussrast ausersehene Lokal drängte auf frühzeitige Einkehr, weil es für den späteren Abend ausgebucht war. Die Bedienung in der Wambacher Mühle stellte für die Hohensteiner Wandersleute rasch zwei Tischreihen zusammen, sodass der spezielle Wandertag ein zünftiges Ende finden konnte. Wir danken Liesel und Rolf für die Vorbereitung und Führung der Wandertour und wünschen Rolf noch viele Wanderjahre in unserem Kreise.
Am Donnerstag, 24. Juli will uns Hans Jürgen auf eine schöne Wanderung nördlich von Kloppenheim mitnehmen. Start ist um 14:00 Uhr vom Parkplatz bei der Hockenberger Mühle. In diesem renommierten Gasthof ist unsere Gruppe auch für die Schlussrast angemeldet. Die geplante Strecke ist gut 8 km lang. Falls eine Kurzstrecke gewünscht wird, bittet der Wanderführer um Kontaktaufnahme.
Interessierte an Wanderungen in netter Gesellschaft können Informationen auf der Homepage des Hohensteiner Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com einsehen. Fotos vermitteln einen Eindruck von den Wanderungen. Dabeisein lässt außerdem das gute Gemeinschaftsgefühl spüren. Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).