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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 30/2024
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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die ausschließlich Haus- und Wildschweine betrifft. Das Virus verursacht bei den betroffenen Tieren schwere Krankheitsverläufe, die oft tödlich enden. Menschen und andere Tiere sind von dieser Krankheit nicht betroffen. Leider wurde kürzlich im Kreis Groß-Gerau ein Fall der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen nachgewiesen. Die zuständigen Behörden haben umgehend Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen und eine Übertragung auf Hausschweine zu verhindern. So wurden Sperrzonen und Pufferzonen eingerichtet, durch die die Ausbreitung kontrolliert und bestenfalls verhindert werden soll. Der Radius der Pufferzone wurde nun erweitert und erstreckt sich auch auf Teile von Hohenstein. Besondere Maßnahmen sind derzeit nicht erforderlich allerdings gibt es einige hilfreiche, zu beachtende Hinweise insbesondere in Bereichen der Jägerschaft und bei Haltern von Hunden.

Die Jagd auf Wildschweine wurde intensiviert, um die Population zu reduzieren und die Verbreitung des Virus einzudämmen.

Für die Bevölkerung besteht jedoch kein Grund zur Sorge. Die Afrikanische Schweinepest stellt keine Gefahr für den Menschen dar. Auch Haustiere wie Hunde und Katzen können das Virus nicht übertragen. Es gibt jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen, die bei Spaziergängen und Wanderungen beachtet werden sollten.

In den betroffenen Pufferzonen besteht keine Leinenpflicht für Hunde, die Hunde sollten aber stets abrufbereit und in guter Sichtweite sein. Vermeiden Sie es, Ihren Hund in der Nähe von toten Wildschweinen oder verdächtigen Kadavern schnüffeln oder fressen zu lassen. Informieren Sie die Behörden, wenn Sie ein totes Wildschwein finden. Nutzen Sie ausgewiesene Wege und vermeiden Sie möglichst das Betreten von Waldgebieten, in denen Wildschweine leben könnten.

Die Zusammenarbeit aller Akteure ist entscheidend, um die ASP erfolgreich zu bekämpfen. Melden Sie verdächtige Beobachtungen wie tote oder kranke Wildschweine umgehend den zuständigen Behörden (Veterinäramt des Rheingau-Taunus-Kreises).

Durch die Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen und die Kooperation aller Beteiligten kann die Situation unter Kontrolle gehalten werden. Ihre Gesundheit und die Ihrer Haustiere sind nicht gefährdet, jedoch ist Ihre Mithilfe gefordert, um die Schweinebestände zu schützen und die ASP einzudämmen. Bleiben Sie wachsam und informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen. Gemeinsam können wir diese Herausforderung meistern und zur Sicherheit unserer Gemeinde beitragen.