Weiterer Hinweis zum Artikel im Hohensteiner Blättchen vom 26.07., S. 4 zum Thema Jakobskreuzkraut
Mein Name ist Anette Braß und ich bin Ausgebildet in Ethnobotanik. Seit zwei Jahren biete ich Kräuterwanderungen in der Gemeinde an. Mir ist aufgefallen, dass das Jakobskreuzkraut sich immer stärker ausbreitet.
Erschreckend für mich ist, das dieses Lebertoxische Kraut sich immer mehr in Geländen von Einrichtungen wie zb.dem Kindergarten verbreitet.
Ich selber habe zum Schutz der Kinder das Kraut im Außengelände ausgegraben. Um sich selbst zu schützen sollten nicht nur Handschuhe getragen werden sondern auch eine Atemschutzmaske macht Sinn. Hautkontakt sollte vermieden werden.
Was die Entsorgung der Pflanze angeht, ist es wichtig sie nicht einfach liegen zu lassen sondern, da sie auch im ausgerissenen Zustand noch aus samt( Notreife), muss sie in verschließbare Beutel gepackt werden. Somit verhindert man die Vermehrung der Pflanze durch den Wind.
Danach sollte die Pflanze samt Tüte im Hausmüll!! entsorgt werden. Durch das verbrennen in der Anlage werden die Samen zerstört.
Erkennt man die Pflanze im ersten Jahr an der Rosette aus der im zweiten Jahr die Blüte schiebt, kann man auch mit etwas Essig Essenz die Pflanzrosette vernichten. Somit stirbt die zweijährige Pflanze schon im ersten Jahr.
Überhand nimmt das Jakobskreuzkraut meistens auf extensiv genutzten Grünflächen und Kahlflächen.
Da das Jakobskreuzkraut auch mit andern gelb blühenden, für die Insekten sehr wichtigen Pflanzen verwechselt werden kann, ist darauf hinzuweisen, das man ganz genau bestimmen sollte, was man ausreist oder besser stehen lässt.
Es ist mir wichtig das die Menschen darauf sensibilisiert werden wie sie mit der Natur leben können.
Zudem gehören solche Pflanzen nicht in die Außengelände von Kindergärten und somit fachgerecht entsorgt.
Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.