Titel Logo
Hohensteiner Blättche
Ausgabe 35/2022
Kirchliche Nachrichten
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Evangelisches Kirchspiel Strinz-Margarethä, Niederlibbach, Oberlibbach und Hambach

Unsere Gottesdienste im September

Sonntag, 04.09.

11.00 Uhr Gottesdienst in der Kirche Strinz-Margarethä

Sonntag, 11.09.

11.00 Uhr Gottesdienst in der Kirche Niederlibbach

Sonntag, 18.09.

11.00 Uhr Gottesdienst in der Kirche in Strinz-Margarethä

Video-Andacht auf unserem YouTube-Kanal „Kirche Strinz Niederlibbach“ und auf der Homepage der Kirchengemeinde: evangelisch-strinz.de

Sonntag, 25. September

11.00 Uhr Gottesdienst in der Kirche in Niederlibbach

Unsere Andachten

Telefonandacht

Bei Anruf Andacht: An jedem Mittwoch neu wird eine Telefonandacht von Pfarrer Dr. Noack zu hören sein, wenn Sie die Telefonnummer 06128/9792914 wählen. Probieren Sie es zu den Kosten eines Ortsgesprächs aus!

Öffnungszeiten des Pfarrbüros

Frau Hellweg im Gemeindebüro erreichen Sie zu den Bürozeiten montags und donnerstags jeweils von 15.00 – 17.00 Uhr.

Tel. des Pfarrbüros: 06128/1364,

E-Mail: kirchengemeinde.strinz-margarethae@ekhn.de oder christine.hellweg@ekhn.de

Pfarrer Stefan Rexroth erreichen Sie unter der Telefonnummer 0163/9629503 oder per E-Mail: stefan.rexroth@ekhn.de.

Pfarrer Dr. Jürgen Noack erreichen Sie unter: 06128/1364 oder per E-Mail: juergen.noack@ekhn.de.

An(ge)dacht

Liebe Leserinnen und Leser!

Mal angenommen, der Mensch hat Unannehmlichkeiten. Ich meine jetzt nicht den Zahlungsbescheid mit dem beigelegten Fahndungsfoto, das irgendein Blitzer geschossen hat. Mal angenommen, es sind echte Unannehmlichkeiten: ein handfester Streit mit einem Freund, ein nicht gehaltenes Versprechen und das schlechte Gewissen dabei, das Gefühl, ins Bodenlose zu stürzen, der Verlust eines geliebten Menschen und die Furcht vor dem eigenen Tod. Sehr unangenehm, das alles - und Ihnen fällt gewiss Eigenes dazu ein.

Was kann der Mensch dann tun?

Er kann versuchen, das Unangenehme zu meiden, kann den Blick abwenden, sich ablenken, so tun als ob ..., kann versuchen, zu verdrängen, zu vertagen auf St. Nimmerlein, oder kann die Flinte ins Korn werfen, kann verzweifeln. Geholfen hat das noch keinem.

Oder er kann ... annehmen. Die Herausforderung annehmen, sich der Aufgabe stellen, Schritte versuchen, das Beste daraus machen, den Mut der Verzweiflung aufbringen, die Angst fortlachen, daraus lernen und daran wachsen. Wirklich? Geht das? Wahrscheinlich nicht ganz so leicht, wies hier geschrieben ist; aber es geht, glaube ich, durchaus.

Glaube ich, weil ich gewiss bin, dass wir - mitten in den Unannehmlichkeiten - angenommen sind. Und nicht nur „mal angenommen“, nicht nur einmal oder manchmal, sondern immer, jederzeit. „Siehe, um Trost war mir sehr bange, du aber hast dich meiner Seele angenommen“, betet einer im Buch des Propheten Jesaja, einer, der zu Tode verzweifelt war und dann Hilfe erfuhr.

Er gibt damit eine Erfahrung weiter, die ausgesprochen tröstlich ist: Gott lässt uns nicht fallen und nicht allein, er nimmt uns an. „Am Ende“, weiß der 73. Psalm, sogar „mit Ehren“. Wenn dem so ist, wenn gar der Tod uns am Ende nicht schaden kann (und dem ist so!), was wäre dann noch unannehmbar?

Dann kann ich getrost sein. Ich bin angenommen, ich gehe nicht verloren. Höchst angenehm, das! Mal, nein: immer angenommen, hat der Mensch doch eine Menge Annehmlichkeiten.

Ihr Pfarrer
Dr. Jürgen Noack