| Freitag, 20.09. | |
| 15.30 Uhr | Gottesdienst im Wohnheim der Lebenshilfe in Michelbach mit Carsten Schmitt |
| Sonntag, 22.09. | |
| 10.45 Uhr | Märchen-Familiengottesdienst mit Prädikantin Petra Szameit |
|
| 4. Märchengottesdienst im September – Die zertanzten Schuhe |
| Donnerstag, 26.09. | |
| 16.00 Uhr | Gottesdienst im DRK Seniorenheim Michelbach |
| Freitag, 27.09. | |
| 18.00 Uhr | Friedensgebet |
| Sonntag, 29.09. | |
| 09.30 Uhr | Gottesdienst mit Pfarrerin Petra Dobrzinski |
Friedensläuten – die Glocken der evang. Kirchengemeinden Aarbergen-Michelbach und Holzhausen ü. Aar läuten auch weiterhin täglich um 12.00 Uhr und laden Sie ein, innezuhalten und für den Frieden zu beten.
Termine im Gruppenraum der ev. Kirche Michelbach:
Dienstag, 24.09.
16.45 Uhr Konfirmandenunterricht
Sprechstunde der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle des Diakonischen Werkes im Gruppenraum der Ev. Kirche. Telefonische Terminvereinbarung unter Tel. 0160/92715984.
Ev. Pfarramt, Hauptstraße 56, 65326 Aarbergen-Michelbach
Pfarrerin Petra Dobrzinski
Tel. 06120/4097973, E-Mail: petra.dobrzinski@ekhn.de
Hinweis:
Pfarrerin Petra Dobrzinski befindet sich bis 22.09. (einschließlich) nicht im Dienst! Die Kasualvertretung übernimmt Pfarrerin Agnes Schmidt-Köber, Tel. 0171/1086057, E-Mail: agnes.schmidt-koeber@ekhn.de.
Ev. Gemeindebüro, Kirchstraße 4b, 65326 Aarbergen-Michelbach
Gemeindesekretärin Simone Moser
Bürozeiten:
Dienstag: 08.00 – 10.00 Uhr
Donnerstag: 10.30 – 12.30 Uhr
Freitag: 16.00 – 18.00 Uhr.
Tel. 06120/3563, E-Mail: kirchengemeinde.michelbach@ekhn.de
An(ge)dacht
Gerade sitze ich auf dem Balkon meiner kleinen Ferienwohnung im Berner Oberland und mein Blick schweift immer wieder zu dem wunderbaren Bergpanorama. Im Laufe der Jahrzehnte habe ich so viele Spazier-, Wander- und Bergwege entdeckt und begangen, dass ich mich manchmal frage: Sollte ich nicht einmal woanders hinfahren, weil ich hier doch schon alles kenne? Aber bei jeder Wanderung, bei jedem Spaziergang – auch auf vertrauten Pfaden – entdecke ich immer wieder Neues. Und ich begegne immer wieder den unterschiedlichsten Menschen und komme oft mit ihnen ins Gespräch. Interessanterweise auch oft über den Glauben – ohne dass dies meine Zielabsicht gewesen wäre (und ich mich auch nicht als Pfarrerin zu erkennen gegeben habe). Einige Sommer habe ich mich hier auch immer wieder einmal mit meinem ehemaligen Heidelberger Theologieprofessor Walther Eisinger und seiner Frau zu einer gemeinsamen kleinen Wanderung getroffen, wenn sie zeitgleich in einem der Nachbartäler „urlaubten“. Seine Art Menschen zu begegnen, hat mich – nicht nur bei diesen Wanderungen – sehr geprägt. Er wiederum, so erzählte er einmal, hatte viel von Johann Peter Hebel bzw. aus den Werken Hebels, geschöpft und gelernt. Johann Peter Hebel (1760-1826) war nach schwerer Kindheit Lehrer und Gymnasialdirektor, schließlich Prälat (leitender Geistlicher) der Ev. Landeskirche von Baden geworden. Er war er ein menschenfreundlicher Theologe und ein begnadeter Schriftsteller, der - teilweise in alemannischer Mundart - auch heiter-ernste Gedichte und Kurzerzählungen veröffentlichte. Seine im „Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes“ gesammelten Kalendergeschichten wurden zum Hausbuch. Dazu gehört z. B. auch die Geschichte „Dankbarkeit“: bei der Seeschlacht von Trafalgar bückt sich ein Matrose, um sich wegen einer Laus zu kratzen. So trifft ihn eine Kanonenkugel nicht, die über ihn hinwegfliegt. Die „Nutzanwendung“ von Hebel lautete, dass Gott sich auch einer Laus bedienen kann, um einen Menschen vor dem Tod zu bewahren. Mit seiner volkstümlichen, prägnanten und humorvollen Erzählweise wurde Hebel zu einem bedeutenden deutschen Dichter (es lohnt sich auch heute noch, seine Geschichten zu lesen). Durch seine Poesie hat Hebel zugleich zum Glauben gerufen und die Leser im Glauben bestärkt. Er wurde, ganz so, wie es beim Propheten Jesaja steht (Jes 52,7) zu einem „Freudenboten“. Wie sieht es damit bei uns aus? Auch wenn wir nicht wie J. P. Hebel in einem „Schatzkästlein“ veröffentlichen, so begegnen wir doch immer wieder Menschen (nicht nur auf Wanderwegen in der Schweiz), haben Gesprächspartner und -partnerinnen. Und unser Erzählen von der Freudenbotschaft unseres Glaubens sollte nicht nur sonntags in der Kirche stattfinden, sondern wir können immer und überall zu Freudenboten werden. Wagen Sie es doch einfach. Und seien und bleiben Sie behütet.
Ihre Pfarrerin Petra Dobrzinski