Herrliches Spätsommerwetter verhieß am Donnerstag, 18. September den Wanderern des Hohensteiner Wanderkreises eine schöne Tour. Die Sonne schien vom Firmament und eine Brise sorgte auf der Höhe vom Noll bei Born für frische Luft - es muss wohl die Aar-Höhenluft gewesen sein. So verriet der Wettergott schon, was sich der Wanderführer für die heutige Wanderung als Strecke ausgedacht hatte. Weil sich der Hohensteiner Wanderkreis in seiner Tourenstatistik anschickte, wieder einen Hunderter zu vollenden, eine Tatsache, die sich bei 14-tägigem Laufturnus etwa alle vier Jahre ergibt, so erschien dem besonderen Anlass angemessen, die jüngst prämierte Aar-Schleife mit dem Namen Aar-Höhenluft genau richtig zu sein.
Vom Parkplatz mit der großen INFO-Tafel marschierten die Wanderer am Waldrand entlang zur Gemarkungsgrenze zum Nachbarort Adolfseck. Auf Adolfsecker Gebiet verließ die Aar-Schleife auf einem urigen Pfädchen die bislang mit der Borner Runde gemeinsam genutzte Trasse. Ein vielbeiniger Lindwurm schlängelte sich durch das Gelände. Bei einer Bank kringelte sich der Lindwurm wieder ein und die Teilnehmer der versammelten Gruppe ließen ihre Blicke zu der Häuseransammlung von Lindschied am jenseitigen Hang des Aartales schweifen. Weiter abwärts wandernd sahen die Läufer auf das Naturschutzgebiet im Pohlbachtal. Bei einem Hochsitz wies die Markierung zum Hundsküppel. Nach der Umrundung dieses Geländesporns erfolgte in Etappen der Abstieg bis zur Hütte mit dem Blick über Adolfseck. Die Aussicht und die schattige Bank luden unwiderstehlich zu einer kurzen Rast ein. Es folgte hernach ein Abschnitt auf der Trasse des Aar-Höhenweges, zu dessen „Upgrade“, wie man das wohl heute ausdrücken würde, die Aar-Schleifen kreiert wurden. Ein Kahlschlag ermöglichte noch einmal die Sicht über das Tal hinweg bis zu den Häusern im Oberdorf von Burg-Hohenstein und auf die Mauerreste der einstigen Burg in Adolfseck. Der Hangweg wirkte heute durch den Wechsel von Licht durchfluteten Passagen und recht dunkel wirkenden Schattenpartien besonders attraktiv. Auch wenn einige Wanderer dem als schön empfundenen Weg weiter gefolgt wären, drängte es die Mehrheit zurück zum Vereinsheim des GSV Born. Dort war inzwischen von den Helfern des Vereins ein Grill aufgestellt und im Clubraum eingedeckt worden, wofür wir den Verantwortlichen auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aussprechen wollen. Bevor alle anwesenden 32 Wandersleute ihr Glas erhoben, um auf den Wanderkreis anzustoßen, erinnerte der derzeitige Wanderführer an die vergangenen Hunderter. Auch wenn keiner der Anwesenden alle 600 Touren miterlebt hatte, so löst doch allein die stattliche Zahl Bewunderung aus und jeder konnte für sich nachrechnen, wie hoch sein Anteil war. Einig waren sich alle: „Der Wanderkreis läuft und läuft und - wir wollen das Erfolgsmodell Hohensteiner Wanderkreis fortsetzen und gemeinsam den nächsten Hunderter angehen“.
Gelegenheit zum Mitwandern gibt es wieder in 14 Tagen am Donnerstag, 2. Oktober bei einer Tour mit Start um 14:00 Uhr vom Bürgerhaus in Hennethal. Neben einer ca. 8 km langen Strecke gibt es auch bei Bedarf die Möglichkeit einer kürzeren Wanderung. Für die Schlussrast sind die Wanderer in der Pizzeria ASPENDOS in Breithardt angemeldet.
Interessierte an Wanderungen in netter Gesellschaft können Informationen auf der Homepage des Hohensteiner Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com einsehen. Fotos vermitteln einen Eindruck von den Wanderungen. Dabeisein lässt außerdem das gute Gemeinschaftsgefühl spüren. Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).