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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 4/2025
Aus unserer Gemeinde
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Hohensteiner Wanderkreis

Die erste Wanderung des Hohensteiner Wanderkreises im Jahr 2025 war für Donnerstag, 16.01. mit Start und Ziel Breithardt angekündigt worden. 27 Wanderfreunde standen pünktlich um 14 Uhr vor dem alten Schulgebäude. In das freudige Wiedersehen und die guten Wünsche für das Jahr 2025 mischte sich bald auch die traurige Nachricht, dass nicht alle so glücklich ins Neue Jahr starten konnten, und vor allem der überraschende Verlust einer langjährigen Wanderkameradin drückte die ansonsten freundliche Stimmung.

Um unserer heutigen Wanderführerin Regina die Tour nicht mit trübsinnigen Gedanken beginnen zu lassen, versuchte Horst vor dem Abmarsch mit einer Schmunzelgeschichte die dunklen Gedanken beiseite zu wischen. Weil heute eine sich selbst als „Schönwetter-Wanderin“ Bekennende die Wanderung führte, hatte der Himmel ihre Bedürfnisse respektierend alle Wolken aufgelöst und vom blauen Firmament strahlte eitel Sonnenschein. Durch die Glockengasse strebte die Gruppe nun frohen Mutes in Richtung Grünschnittplatz. Nach links auf einen Wirtschaftsweg zum Distrikt Steinloh abbiegend wanderte die Gruppe dem Wald entgegen. Die Sonne beschien aber nicht nur die Wanderer, sondern auch den sich im Tal ausbreitenden Ort und so wurde die Gelegenheit eine klare Sicht zu nutzen und zu genießen, wahrgenommen. Wer aber nun glaubte, dass es auf dem festen Weg in den Forst hinein gehen würde, der täuschte sich, denn Regina lenkte die Schritte der Mitwanderer am Waldrand entlang stracks hinauf ins Feld nahe dem Oberholz. Temperaturen gut über Null Grad erlaubten kräftiges Durchatmen der klaren Winterluft. Am Rande des Distriktes Oberholz mit dem als weithin sichtbare Landmarke wirkenden Funkturm vorbei schreitend wurde der Wanderparkplatz Roten Berg als höchste Erhebung der 8 km langen Tour erreicht. Auf dem mit dem Wildschwein markierten Weg ging es nun wieder bergab. Dort, wo diese Wegmarkierung auf den Aar-Höhenweg trifft, zweigt ein Pfädchen ab zu einer aussichtsreichen Bank. Das lauschige Plätzchen mit Blick auf Burg Hohenstein wird „Liebesbank“ genannt. Ob sich die an diesem Platz heute länger als sonst Verweilenden Amors Pfeile erhofften oder die Aussicht heute so phantastisch war, weiß der Protokollant nicht zu vermelden, denn er wartete derweil geduldig auf dem Weg. Die Forststraße erlaubte im weiteren Verlauf ein flottes Dahinschreiten und so ging es hurtig am Distrikt Hammesellen vorbei zur Grillhütte. Bei der Weinmühle kläfften sich die Wachhunde heiser, bis endlich der letzte Wanderer aus ihrem Blickfeld verschwand. Pferde auf einer Koppel freuten sich sichtlich über Besuch und gaben eine Vorstellung. Wer trotz des weichen Bodens und der damit verbundenen Rutschgefahr noch ein Auge riskieren konnte, sah im Wiesengrund am hellen Tag einen Fuchs. Als Hühnergegackere vernommen wurde, war auch das letzte Wegstück gemeistert und die Mehrzahl der Wanderer kehrte zur Schlussrast in der Pizzeria ASPENDOS ein. In gut gelaunter Runde fand so ein sonniger Wandertag einen gemütlichen Abschluss. Und natürlich war Regina der Dank für diesen gelungenen Einstand ins Wanderjahr 25 gewiss.

Die zweite Wanderung in diesem Jahr startet vom Parkplatz auf der Eisernen Hand bei Taunusstein am Donnerstag, 30.01. um 14.00 Uhr. Geplant ist eine Wanderung auf der Rheingauer Straße in Richtung Wehen und weiter zur Herzogshütte. Wenn es die Verhältnisse in der Kernzone des Schutzgebietes beim Altenstein erlauben, geht die Tour über diesen Punkt zurück zum Parkplatz. Wünschenswert ist ein gemeinsamer Abschluss in der nahen Gaststätte. Der Wanderplan für die nächsten Termine ist auf der Homepage des Hohensteiner Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com einsehbar. Fotos vermitteln einen Eindruck von den Wanderungen. Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).