Hohensteiner Wanderkreis

Für Donnerstag, 24.10. hatte der Wanderführer den Eulenberg als Wandergebiet für eine Tour des Hohensteiner Wanderkreises ausersehen. Dies bot Gelegenheit, auf dem im Herbst besonders attraktiven Abschnitt des Aar-Höhenweges zu laufen und zugleich den 25 Wanderern - oder waren es doch 27, wie jemand gezählt hatte – Teile der neu konzipierten Aar-Schleife zu zeigen. Dieser neue Wanderweg beginnt zusammen mit der Borner Runde am Waldrand des Distriktes „Auf dem Noll“, also stapften die Wandersleute pünktlich um 14.00 Uhr parallel zum Trimm-Pfad zur Grenze von Adolfseck. Während die Aar-Schleife wenig später bereits den Grenzweg in Richtung Pohlbach verlassen soll, blieb die Gruppe weiter auf der Borner Runde und somit auf dem Grenzweg. Auch wenn sich besonders manche Wanderin den Sonnenschein des Vortages gewünscht haben mag, so bot der heutige Hochnebel besonders stimmungsvolle, zur Jahreszeit passende Aussichten. Der weichgezeichnete Ausblick auf Lindschied entsprach so fast einem Gemälde eines Romantikers. Selbstverständlich musste der Wanderführer auf die Bedeutung des Zollstockes und den „Keltischen Friedwald“ im Strütchen hinweisen, bevor es auf der Forststraße in Richtung Umsetzer weiterging. Für den talaufwärts von dieser Forststraße im spitzen Winkel abzweigenden Aar-Höhenweg mussten einige Spitzenläufer abgebremst werden, denn der Wanderweg verlässt etwas unscheinbar die breite Trasse. Nicht nur für Puristen in Sachen Wandern begann nun der ideale Wandersteig. Unebenheiten und Bewuchs des Waldweges wechselten mit Passagen eines üppigen Laubteppichs ab. In einer Kurve zogen dicke saftige Moospolster über neongrün schimmernden Flechten auf den anstehenden Schieferplatten die Blicke auf sich. Ein Kahlschlag bot erste Ausblicke auf Bad Schwalbach. Es folgte ein kurzes Stück des einstigen Postweges und dann musste die Gruppe bei der Bank mit dem „Fünfkirchen-Blick“ eine Pause einlegen, denn nun galt es die Gotteshäuser zu entdecken. Im weiteren Verlauf des Weges bis zur Schutzhütte erlaubte der herbstliche Wald immer wieder Durchblicke ins Aartal. Die besonders hübsche Aussicht auf Hettenhain von einer vorspringenden Felsnase wurde von etlichen Wandersleuten genutzt. Weil die Schutzhütte die Gruppe weder vor Wind noch Regen schützen sollte, diente sie lediglich als Ort, um sich für ein Gruppenfoto zu positionieren.

Von dieser „Grenzstation“ aus erwiesen sich die heutigen Läufer erneut als Grenzgänger, denn es wurde der Aar-Höhenweg verlassen und statt dessen auf der Grenze zwischen Bad Schwalbach und Born weitergegangen. Rauf und runter ging es nun auf dem Kamm des Eulenberges. Mischwald mit dem einen oder anderen herausragenden Wipfel einer Kiefer säumte den Weg. An einer Stelle wurde noch einmal ein Blick auf Bad Schwalbach möglich und an anderer Stelle über das Eibachtal hinweg zum Distrikt Hatig. Kurz bevor der Grenzweg auf den Postweg einmündet bog die Gruppe den Fahrspuren folgend zum freien Feld des einstigen Mackenbergs ab. Einige neue Pfähle, zwar noch ohne Markierung, zeigten, dass nun wieder der Pfad der geplanten Aar-Schleife erreicht worden war. Die Wandergruppe folgte nun weitgehend dieser Wegführung über das Hohe Rech zurück zum GSV-Heim auf dem Noll.

Eine warme Suppe ist an einem kühlen Herbsttag eine wahre Labsal für einen rechten Wanderer. Die vom Vereinsvorsitzenden zubereitete und von hilfsbereiten Gymnastikfrauen aufgegebene Kartoffelsuppe samt „Frankfurtern“ mundete und trug dazu bei, dass viele Mitwanderer den Wanderführer wissen ließen, dass es ein gelungener Wandertag war.

Als nächster Ausgangsort steht Burg-Hohenstein im Jahresplan des Hohensteiner Wanderkreises. Für eine etwa 8 km lange Wanderung treffen sich alle Interessierten am Donnerstag, 07.11. im Oberdorf auf dem Parkplatz bei der Burg. Abmarsch ist um 14.00 Uhr. Für die Schlussrast sind die Wanderer des Wanderkreises im Landgasthof Wiesenmühle willkommen.

Informationen zum Hohensteiner Wanderkreis finden Interessierte auf der Homepage www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com.

Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).