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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 45/2025
Aus unserer Gemeinde
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Hohensteiner Wanderkreis

Bei der Begrüßung der mehr als 30 auf dem Parkplatz oberhalb der Kirche in Steckenroth versammelten Wanderer am Donnerstag, 30. Oktober, klang aus den Worten des Wanderführers etwas Nostalgie. Der Grund für die Reminiszenzen war, dass der Hohensteiner Wanderkreis vor 25 Jahren zum ersten Mal zu einer Tour gestartet war. Die Seniorenbeauftragten von Kreis und Gemeinde hatten im Oktober des Jahres 2000 Willi Altenhofen für ein Wanderangebot gewinnen können und das Angebot wurde dankbar angenommen. Und so treffen sich Wanderwillige aus Nah und Fern bis heute alle 14 Tage zu einer meist etwa 8 km langen Wanderung in geselliger Gemeinschaft mit netten Leuten. Zwar gibt es seit 2015 einen neuen Wanderführer, aber das Prinzip, Natur und Kultur unserer erlebenswerten Taunuslandschaft den Menschen näher zu bringen, ist erhalten geblieben. Auch wenn inzwischen Wanderfreunde die Organisation etlicher Touren übernommen haben und damit das Wanderangebot erweitert werden konnte, so bleibt auch die Idee, durch wenigstens ein bis zwei Starts aus jeweils einem der 7 Ortsteile das Zusammengehörigkeitsgefühl zu festigen, erhalten.

Gewandert wurde heute wieder in zwei Gruppen. Die Sonne ließ die Farben des bunten Herbstlaubes und der saftig grünen Matten so recht erstrahlen, aber der viele Regen der vergangenen Tage zwang doch, die Tour auf möglichst feste Wege zu beschränken. Bis zum Nachbau eines römischen Spielplatzes im Abbebachtal war der Weg für alle Teilnehmer gleich. Während für den größeren Teil der Gruppe die Fortsetzung der Wanderung an der folgenden Steilstrecke ein Konditionstraining bereithielt, konnten die 7 Kurzstreckler sich den Informationstafeln widmen und hernach in gemäßigtem Tempo das Diebachtal und den Schindwald durchstreifen. Für die anderen war mit dem Erreichen der einstigen Trasse der Postkutschen nach Idstein der Anstieg noch nicht zu Ende, denn bevor der Waldrand mit Ausblick bei Watzhahn erreicht wurde, musste die Kuppe nahe des höchsten Punktes der Hohensteiner Gemarkung überquert werden. Im spitzen Winkel bewegte sich die Gruppe danach in Richtung Eisenstraße. Die frisch gemulchten Randstreifen der Kastanienallee erweckten einen etwas seltsamen Eindruck und manch ein Wanderer mag bei dem eher einer Rückegasse gleichenden Weg durch die Muckerdelle gedacht haben, dass hier einebnende Maßnahmen hilfreich gewesen wären. Ballen mit Heistern erinnerten an die Pflanzaktion neuer Bäumchen in diesem Distrikt. Die Schneise führte stracks zum Waldrand am oberen Rande der Weihnachtsbaumplantagen, von wo die Wandersleute den Ausblick über die Landschaft genossen. Am Rande des eingezäunten Plantagengeländes entlang laufend wurde der Radweg erreicht. Das Asphaltband leitete die Wandersleute zielsicher zurück und zum Gasthaus zum Taunus. Beim „Zieler“, wie die Einheimischen das Gasthaus nennen, war wie vor 25 Jahren bei der ersten Einkehr des Wanderkreises alles hergerichtet und die Wanderer herzlich willkommen. Die eigens für die Wanderfreunde erstellte Speisenkarte enthielt mehr Gerichte als zur Ergänzung unterwegs verlorener Kalorien notwendig gewesen wäre und so labten sich die Wanderinnen und Wanderer und freuten sich in fröhlicher Runde nicht nur über den heutigen Wandertag.

Am Donnerstag, 13. November treffen sich an einer Wanderung in geselliger Runde durch das landschaftlich attraktive Lahnerbachtal Interessierte auf dem Parkplatz bei der Wiesenmühle im Unterdorf von Burg- Hohenstein. Auch hier wird Hildegard eine kürzere Wanderung anbieten. Abmarsch ist für beide Gruppen um 14:00 Uhr. Zur Schlussrast im Landgasthof Wiesenmühle erwartet Familie Jung die Hohensteiner Wanderer.

Interessierte an Wanderungen in netter Gesellschaft können Informationen auf der Homepage des Hohensteiner Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com einsehen. Fotos vermitteln einen Eindruck von den Wanderungen. Dabeisein lässt außerdem das gute Gemeinschaftsgefühl spüren. Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).