Titel Logo
Hohensteiner Blättche
Ausgabe 46/2024
Aus unserer Gemeinde
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Aus unserer Gemeinde

Als Grau in Grau war die Wetterlage für Donnerstag, 07.11. beschrieben worden und das bezog sich sogar auf die politische Situation, aber dieses Thema wird seit Anbeginn im Wanderkreis ausgespart, so dass während der Tour diesbezüglich keine Turbulenzen zu erwarten waren. Es war also ein typischer Novembertag, als sich der Parkplatz bei der Burg in Burg-Hohenstein gegen 14.00 Uhr allmählich füllte. 24 Wanderfreunde waren dem Ruf gefolgt und waren gespannt, wohin es denn heute gehen wird.

Auf der für Burg-Hohenstein geplanten Aar-Schleife sollte zumindest in Abschnitten ein erster Eindruck vermittelt werden. Vom Friedhof lief die Gruppe abwärts und bald wurde der erste Markierungspfosten entdeckt. Eine Gänseschar begrüßte laut schnatternd die Vorübergehenden, ob Martinsgänse um Asyl baten, konnte wegen der Verständigungsschwierigkeiten nicht herausgehört werden. Schließlich wurde die Bebauung bei der Münchenhellerfeldstraße erreicht. Die Gruppe stieß bei einem Appendix auf die genannte Ringstraße, um sie bei einer Biegung, wo ein Fußpfad zum Sportplatz abzweigt, wieder zu verlassen. Vom Sportgelände aus wurde nach einer kleinen Ehrenrunde die Kreisstraße überquert. Ein Markierungspfahl signalisierte, dass nun dem Wiesenweg zu folgen sei, allerdings mussten zumindest die Wanderinnen das Blumenarrangement am Wegesrand gebührend bewundern. Der Wiesenweg leitete die Gruppe zur Wolfskaute, einem wahrlich urigen schluchtartigen Taleinschnitt. Ein Tisch für Fotofallen erregte Aufmerksamkeit und nach Überwindung eines ersten Anstieges wurde bei einem Querweg die markierte Wegführung in entgegengesetzter Richtung verlassen. Ein Brunnengelände wurde passiert und dann wurde es entlang der Schlucht immer interessanter. Der tiefe Graben mit darüberliegenden, Brücken gleichenden Baumstämmen und auf der Hangseite bald eine Freifläche mit Naturverjüngung beeindruckten die Wanderer. Das üppig als Teppich ausgestreute Buchenlaub raschelte unter den Füßen und erinnerte an Kindertage. Da mehrfach zu vernehmen war: „Hier war ich noch nie!“, gab der Wanderführer Orientierungshilfe.

Die anschließende Forststraße in Richtung Gieshübel-Gelände erlaubte zwar einerseits erleichtertes Ausschreiten, verlangte allerdings andererseits wegen der zunehmenden Steigung die Mobilisierung der Konditionsreserven. Bei der Überwindung des Anstieges lohnten nicht nur Blicke auf den Bewuchs am Wegesrand, sondern auch auf die sorgfältig einst von Hand erbaute Trasse. Dort, wo der Weg in Serpentinen zum ehemaligen Hofbereich des Gieshübel führt, gönnten sich die Wanderinnen und Wanderer eine Verschnaufpause, bevor der letzte kurze, aber knackige Anstieg auch noch überwunden wurde. Heute marschierte die Gruppe, die Richtung beibehaltend, weiter bis zur Auffahrt zu den Hohensteiner Windkraftanlagen. Hier bogen die Wanderer nach rechts ab, um letztlich zum Hofwald hinaufzusteigen. Pfosten für die Aarschleife zeigten, dass auch dieser Wanderweg an diesem aussichtsreichen Waldrand entlang führen soll. Die Wandergruppe blieb allerdings heute auf dem Weg am Waldrand entlang bis zu dem asphaltierten Weg, der aus dem Lahnerbachtal heraufkommt. Nun brauchten die Wanderinnen und Wanderer keinen Wanderführer mehr, denn das auch als Radweg ausgewiesene Asphaltband war allseits bekannt.

In der Wiesenmühle hatte man die Hohensteiner Wanderfreunde bereits erwartet und für sie an zwei Tischen eingedeckt. Das Auf und Ab der heutigen 7,7 km langen Tour an der frischen kühlen Luft hatte für Durst und Appetit gesorgt. Der Durst war bald gelöscht und die dargereichten Gerichte mundeten ausgezeichnet, so dass der Wanderführer zwar die Sonnenstrahlen vermissen musste, dafür aber in strahlende Gesichter bei der Schlussrast schauen durfte.

Die nächste Wanderung des Hohensteiner Wanderkreises startet am Donnerstag, 21.11. vom Parkplatz beim Bürgerhaus in Holzhausen über Aar um 14.00 Uhr zu einer etwa 8 km langen Wanderung in Richtung Flugplatz. Zur Schlussrast sind die Wanderer in Breithardt in der Pizzeria ASPENDOS willkommen. Informationen zum Hohensteiner Wanderkreis finden Interessierte auf der Homepage www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com. Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).