Nach Regen und sogar Schnee in den zurückliegenden Tagen schien an diesem Donnerstag, 24. November sogar die Sonne. Die Luft war gereinigt und so klar, dass der Turm auf dem Feldberg von der Eisenstraße gut zu sehen war. Die Temperaturen lagen knapp im zweistelligen Bereich, was zwar nach Aussage der Wetterfrösche viel zu warm, aber für die Hohensteiner Wanderfreunde genau richtig war. Nur einer, der eigentlich den Weg zum sogenannten Römergrab zeigen sollte, lahmte derart, dass er sich und den Mitwanderern die gut 7 km lange Tour nicht zumuten konnte. Wie gut, wenn dann die Vertretung im eigenen Haushalt sich bereithält. So durfte Hildegard Bernstein am angekündigten Startplatz in Holzhausen 19 Wanderwillige begrüßen und sogleich für die spätere Stärkung die gewünschten Pizzen im Lindenbrunnen bestellen. Um nicht auf Abwege zu geraten, beschritt sie mit der Gruppe die Straße nach Hennethal und von der Wegbiegung aus weiter in Richtung zum Waldrand des Distriktes Wacken. Der Bericht vom Festival in einem Ort gleichen Namens geriet heuer besonders anschaulich, weil eine anwesende Mitwanderin tatsächlich einmal die Massenveranstaltung dort miterlebt hatte. Nachdem der bei einem Fahrzeug von der Hohensteiner Gemeinde beinahe abhanden gekommene Mitwanderer wieder zur Gruppe zurück aufschließen konnte, erreichten alle die Eisenstraße und konnten nun die Sonne und die klaren Sichtverhältnisse genießen. Der nachfolgende Abschnitt zu den Hügelgräbern im Engelgarten war bei der Vorwanderung schon nicht erfolgreich gewesen und so bangte der Wanderführer zu Hause, ob seine bessere Hälfte denn diesmal den rechten Weg finden würde. Nun, mit Hilfe von Mitwanderern und moderner Hilfsmittel (Handy) fand man zwar den Weg aus dem Engelgarten zurück zur Eisenstraße, nicht aber die inzwischen auch schon abgeflachten Hügel der alten Gräber im dortigen Wald. Die Tafel an dem „Römergrab“ zeigte, wo die anderen Gräber hätten sein sollen und erklärte natürlich auch, dass die Gräber aus der Zeit der Kelten stammten. Das immer noch reichlich an den Bäumen hängende Laub sorgte für Farbtupfer und das frische Grün der jungen Saat auf den Feldern bot nicht nur Kontrast zum blauen Himmel, sondern Entspannung für die Augen. Wie gut es der Himmel mit den aktiven Hohensteiner Wanderinnen und Wanderern meint, wurde auf dem Wiesenweg entlang der Schutzhecke deutlich, denn die Sonne hätte um diese Uhrzeit den Leuten genau in die Augen geschienen, aber just zur Passage dieses Abschnittes schob sich eine Wolke vor den Sonnenofen und ermöglichte so gefahrloses Schauen. Um später die Kreisstraße gefahrlos zu überschreiten, wechselte die Gruppe bei der Wiese im Mittelbereich zur Seite mit Blick auf Holzhausen. Am Reiterhof vorbei lief die Gruppe nach der Querung der Autostraße noch ein Stückchen auf dem Feldweg in gleicher Richtung weiter, um dann alsbald zum Ort abzubiegen. Nahe an der Kirche vorbei erreichten alle wohlbehalten das Gasthaus zum Lindenbrunnen, wo man die Wanderer bereits erwartete. Die Wandergruppe war mit der Co-Wanderführerin sehr zufrieden. So konnten alle den Wandertag und die gemeinsame Schlussrast genießen.
Die letzte Wanderung in diesem Jahr (das im Jahresplan aufgeführte Steckenroth entfällt) startet um Punkt 14.00 Uhr am Donnerstag, 08. Dezember von der Wambacher Mühle, wo für den Hohensteiner Wanderkreis ab 16.00 Uhr Plätze reserviert sind. Die für unseren Wanderkreis verhältnismäßig kurze Strecke führt die Teilnehmenden zunächst in Richtung Wambach, dann durch die Felder aufwärts an Bärstadt vorbei und von der Höhe wieder abwärts nach Schlangenbad, von wo dann bald das Gelände der Mühle erreichen wird. Hinweise zum Wanderkreis können Interessierte auf der Homepage des Wanderkreises http://Hohensteiner-Wanderkreis.jimdo.com finden. Informationen zur Wanderung bei Wambach erteilt auch gerne der Wanderführer Horst Bernstein (06124/12357).