Dieser Donnerstag, der achte im letzten Monat des Jahres 2022 präsentierte sich zunächst als trüber Dezembertag, bei dem der Himmel sich nicht entscheiden konnte, ob es regnen oder schneien soll. Für die Wanderinnen und Wanderer des Hohensteiner Wanderkreises hatte dies den Vorteil, dass es zumindest von oben trocken blieb. 18 Wanderer hatten den Parkplatz bei der Wambacher Mühle rechtzeitig gefunden. Auch an dem letzten Wandertag in diesem Jahr hatte der Wanderführer seine Frau als würdige und kompetente Vertreterin, wie später unisono festgestellt wurde, zum Start geschickt. Nachdem wegen des Straßenlärms mit einigen Schwierigkeiten dem Gastronom gemeldet worden war, wie groß die Anzahl der zu erwartenden Wanderer ist, konnte Hildegard die Wanderung sogleich bei einer imposanten Felsformation starten. Die Kuckuckslei ist ein herausragender Felssporn, bestehend aus Taunusquarzit und die Wanderer tauften ihn sogleich als „Matterhorn“ von Wambach. Ein Hinweis erklärte, dass die Mauerreste am Abzweig des Wallufbaches von einer einstigen Mühle stammten. Recht steil war dann der erste Anstieg. Ein markierter Wanderweg leitete die Gruppe talaufwärts zum Ort Wambach. Hier wurde die Walluf gleich zweimal gequert. Auf Feldwegen wanderte die Gruppe in Richtung Bärstadt. Hier entstand bei einer kurzen Verschnaufpause das Gruppenbild. Auf einer als Radweg ausgewiesenen Forststraße führte die Route bald wieder abwärts in Richtung Schlangenbad. Damit die „nur“ 5,5 km lange Wanderung nicht als zu kurz angesehen wurde, gab es noch mehrere interessante Punkte für die Teilnehmer der Tour zu bewundern. Von der idyllisch im Wald gelegenen Friedhofskapelle lief die Gruppe zum Musensitz. Ein kleiner Pavillon als Ausguck auf den Kurort, eine Säule und ein Quarzit-Block beschäftigten die Wanderinnen und Wanderer eine Weile. Quarzit war im weiteren Verlauf des Weges noch einmal ein Thema, denn ein inzwischen stillgelegter Steinbruch zeigte, dass dieses Material hier auch abgebaut wurde. Die Wand des hellen Gesteins ist sogar von der gegenüberliegenden Talseite aus sichtbar. Alsbald verkündete ein immer deutlicher wahrnehmbarer Duft, dass in der Mühle gebrutzelt wird und der Zeitpunkt für die eigene Verköstigung nicht mehr fern ist.
Für die Wanderer war in einem separaten Raum eingedeckt worden und das war auch gut so. Die Teilnehmer des Hohensteiner Wanderkreises wollten ihren Wanderführern Dank erweisen und hatten Werner gebeten eine Laudatio zu halten. Die nun folgende Würdigung des Wandern im Hohensteiner Wanderkreis war so hinreißend und die ohnehin schon gute Stimmung anhebend, dass dem Wanderführer als Reaktion nur die Feststellung übrig blieb, um solch ein Highlight erneut zu erleben, müssen alle Anwesenden im nächsten Jahr wieder mitwandern. Ein solch fröhlicher Abschluss wird in die Annalen des Wanderkreises eingehen. Selbstverständlich möchten der Wanderführer und seine Frau auch ihrerseits an dieser Stelle allen Wanderinnen und Wanderern für das Mitwandern und die bekundete Zuneigung danken.
Wie üblich wurde der Jahresplan für das nächste Jahr verteilt. 24 Termine sind im Jahr 2023 vorgesehen. Die erste Wanderung startet am 19. Januar in Strinz-Margarethä von der Aubachhalle. Wanderführerin und Wanderführer wünschen allen Wanderinnen und Wanderern ein frohes Fest und vor allem Gesundheit und Freude am Wandern in der Gemeinschaft des Hohensteiner Wanderkreises. Informationen zum Wanderkreis finden Interessierte sowohl im Blättchen als auch auf der Homepage http://Hohensteiner-Wanderkreis.jimdo.com und beim Wanderführer Horst Bernstein (06124/12357).