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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 6/2025
Aus unserer Gemeinde
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Hohensteiner Wanderkreis

Treffpunkt für die zweite Tour des Hohensteiner Wanderkreises war am Donnerstag, dem 30.01. der Parkplatz auf der Eisernen Hand. Als der Wanderführer kurz vor 14.00 Uhr dort eintraf, erwarteten ihn bereits zahlreiche Wandersleute mit ausgestreckten Händen, die weder eisern noch eisig waren. Nach dieser herzlichen Begrüßung und Gratulation begab sich die Gruppe alsbald auf den Weg. Aber Halt! Was da parallel zur Bundesstraße bis zum Bahnübergang als Wanderweg ausgeschildert war, präsentierte sich als gut durchgeknetete weiche Erdmasse. Selbstverständlich schreckte das keinen der 25 Wandergesellen ab und alle konnten wohlbehalten auf dem Rheingau-Weg in Richtung Wehen starten. Der gute Zustand und die Breite des Weges ließen das Nebeneinandergehen zu mehreren Personen zu, was für die Kommunikation innerhalb der Gruppe sehr förderlich ist; und wo muntere Reden sie begleiten, da schreitet man hurtig voran. Horst bot bei abzweigenden Wegen Abkürzungen an, aber alle Mitwanderer waren wild entschlossen, die rund 8 km lange Wegstrecke auch durchzuhalten. Vom Wasserwerk marschierten die Wanderer hinab zum Naturschutzgebiet am Eschbach, wo es zumindest früher Schlangen gegeben haben soll. Nach dem Anstieg hinauf zum Waldrand am Rande des Baugebietes Freiäcker gab es die Aussicht auf Hochhäuser in Hahn und somit auch eine kleine Verschnaufpause. Die Gruppe erstieg im weiteren Verlauf auf einer Forststraße parallel zum Eschbachtal auf der Wehener Seite die bei der Taldurchquerung verlorene Höhe. So wurde die alte Wiesbadener Straße erreicht, was die Möglichkeit zu Hinweisen „Bettelmannsbaum“ und Friedwald ermöglichte. Nur wenige Meter weiter aufwärts wechselte die Gruppe auf den sich nahezu ebenerdig durch abwechslungsreichen Forst schlängelnden Lakaye Weg, was gestressten Muskelmotoren Regeneration ermöglichte. Am Ende dieses Wegabschnittes wurde nach einem kurzen Abschnitt Eschbachweg die „Wanderautobahn“ Herzogsweg an der gleichnamigen Hütte erreicht. Anders als Radler, welche mit Schwung die nachfolgende Steigung locker meistern können, stapften die Läufer Schrittchen für Schrittchen dem Scheitelpunkt des Weges entgegen. Eine nach rechts abzweigende Forststraße lenkte die Schritte der Wandergruppe zu dem mit einem Rehbock markierten Wanderweg zum Altenstein. Ein markierter Wanderweg sagt nichts über die Güte der Fußläufigkeit des Terrains aus, wie das Beispiel dieser vom Wasser durchfurchten und teilweise auch durchtränkten Schneise zeigte. Auch diese Problemzone wurde hervorragend gemeistert und als Belohnung winkte das Naturdenkmal „Spitzenstein“. Die mächtigen Felsblöcke wurden, man möchte sagen, von einem Riesen etwas abseits des Weges aufgetürmt und so von manchem Wanderer nicht entdeckt. Besonders die zu diesen Wanderern zählenden waren erstaunt über die Felsengruppe und die Aussicht von dort auf Taunusstein. Die Kernzone des Naturschutzgebietes um den Spitzenstein erforderte heute durch umgestürzte Bäume nur wenige Umgehungen. Bei der nächsten Felsgruppe auf dem Altenstein wurden nicht nur die Steine, sondern auch die Wanderer fotografiert. War der Himmel bisher der Wandergruppe wohlgesonnen gewesen, so schien Petrus nun der Ansicht zu sein, für eventuell heiß gelaufene Muskelmotoren die Sprinkleranlage in Gang setzen zu müssen. Der Abstecher zur einstigen Fliehburg auf dem Altenstein fiel deshalb sehr kurz aus, denn an Stelle einer Aussicht beispielsweise über den Rhein hinweg schützte ein Regenvorhang die Landschaft vor neugierigen Blicken, was die Hohensteiner als Affront betrachteten und fluchtartig den Berg verließen. Vom Altenstein folgten die Wanderinnen und Wanderer der Markierung zurück zum Herzogsweg und strebten mit einem Schlenker zur Straße, welche zum Haus Hubertus führt, zum Lokal Waldgeist. Im Nebenraum waren für die Hohensteiner Wandersleute Tische reserviert und so konnten alle bei Speis und Trank die, von der Dusche abgesehen, am Schluss gelungene Wanderung reflektieren und die Geselligkeit pflegen, was schließlich den besonderen Reiz des Wanderns in der Gruppe ausmacht.

Zur 585. Wanderung, der dritten in diesem Jahr, treffen sich die Hohensteiner Wanderer am Donnerstag, 13.02. bei Burg- Hohenstein. Start ist um 14.00 Uhr vom Wanderparkplatz links vor der Auffahrt ins Oberdorf. Nach Überquerung der Aar und der Bahngleise gelangen die Autofahrer zu dem genannten Platz. Die knapp 8 km lange Tour führt zunächst an der Aar entlang zum Kohlbachtal. Vom Silberberg geht es dann wieder zurück. Für eine zünftige Schlussrast ist der Wanderkreis in der Wiesenmühle angemeldet.

Der Wanderplan für die nächsten Termine ist auf der Homepage des Hohensteiner Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com einsehbar. Fotos vermitteln einen Eindruck von den Wanderungen. Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).