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Hohensteiner Blättche
Ausgabe 8/2025
Aus unserer Gemeinde
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Hohensteiner Wanderkreis

Für die Jahreszeit war es während der letzten Tage zu warm gewesen und an Nässe hatte es auch nicht gefehlt, so dass der eine oder andere Baum die Gelegenheit genutzt hatte, mit seinem Geäst das Erdreich zu streicheln. Baumkronen auf rutschigen Wegen bedeuteten allerdings für den Wanderkreis am Donnerstag, 13.02., dass für die geplante Tour eine Alternativroute gefunden werden musste. Ersatzweise trafen sich die 21 trotz Nieselregens an einer Wanderung Interessierten statt auf dem Wanderparkplatz im Aartal auf der Parkfläche vor der Gemeindehalle im Oberdorf von Burg-Hohenstein. Wer bereits den Matsch im Tal gesehen hatte, lobte besonders den Vorschlag des Wanderführers, heute auf festen Wegen wandern zu wollen.

Anfänglich noch mit etwas Kühlung von oben bewegte sich die Wanderschar mit frohem Mut auf dem als Radweg deklarierten Asphaltband in Richtung Lieberg’sche Höfe. Selbstverständlich wurde der Schmuck bei der Sitzgruppe geprüft und für gut befunden, denn so etwas gefällt wohl nicht nur den Wanderern, obgleich sie sich dort nicht niederließen. Mit sanftem Anstieg wurde der Waldrand erreicht. Einerseits war es bedauerlich, keine Fernsicht beispielsweise zum Feldberg auf den Taunushöhen zu haben, andererseits vermisste kein Teilnehmer den Anblick der Windkraftanlagen, denn der Himmel hatte sie mit einem grauen Wolkentuch zugedeckt. Schon bald wurde die Wegekreuzung mit dem Gedenkstein für einen bekannten Forstmann erreicht und mancher Wanderer fragte sich, welche Forststraße werden wir wohl anschließend benützen. Anders als es einige erwartet hatten, lenkte Horst die Schritte seiner Mitläufer in Richtung der einstigen Hofstelle des Gieshübelhofes. Eine Tafel an dem wiedererrichteten Brunnenhäuschen und Ergänzungen des Wanderführers informierten alle, welche die Historie noch nicht kannten. Auf dem festen Weg konnten die Wandersleute flott ausschreiten und standen bald an dem Abzweig, mit dessen Wegführung die Gruppe am Hang des Silberberges zum Kohlbachtal entlang laufen konnte. Eine Umrundung des Silberberges war heute das erklärte Ziel gewesen. Silber wurde keines in Metallform gesichtet, lediglich silbrig glänzende Tropfen an Gräsern und Spinnweben, allerdings fanden die Wanderer die Tour goldrichtig. Als der Wanderführer den aus dem Kohlbachtal heraufziehenden Weg zeigte, den er ursprünglich begehen wollte, erspähten scharfe Augen ein Rudel Rehe und es wurde in Aussicht gestellt, das Tal bei einer späteren Wanderung zu erkunden. Nach einem kurzen Anstieg wurde erneut die Wegspinne beim Gedenkstein erreicht und nach einer Verschnaufpause wieder der Rückweg angegangen. Die letzten zwei Kilometer der insgesamt 8 km langen Wegstrecke konnten die Läufer nun aus der anderen Perspektive betrachten; eine Änderung des Blickwinkels führt bekanntlich nicht nur beim Wandern zuweilen zu überraschenden Erkenntnissen.

Familie Jung hatte in einem Nebenraum ihres Landgasthofes für die Hohensteiner Wanderer eingedeckt. In gemütlicher Runde konnte die Geselligkeit gepflegt und selbstverständlich auch die Bedürfnisse des leiblichen Wohles auf angenehme Weise befriedigt werden.

Am Donnerstag, 27.02. bietet der Hohensteiner Wanderkreis erneut eine Gelegenheit zum Mitwandern an. Treffpunkt ist der Parkplatz beim Sportplatz in Born auf dem Noll. Die vorgesehene Wanderstrecke wird wie üblich etwa 8 km lang sein. Für eine Abschlussrunde öffnet der GSV Born für die Wanderer sein Vereinsheim und freundliche Helferinnen des Vereins werden die Wandersleute bewirten. Informationen zum Wanderkreis sowie den Jahresplan können Interessierte auf der Homepage des Hohensteiner Wanderkreises www.hohensteiner-wanderkreis.jimdo.com einsehen. Fotos vermitteln einen Eindruck von den Wanderungen. Auskünfte zum offenen Wanderkreis erteilt auch Horst Bernstein (06124/12357).