Start der Abrissarbeiten der alten Trinkhalle am Mittwoch, 12. März 2025, in Bad Salzig: Vor Ort waren Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier (vorne) und (von links) Sezer Eken, Projektleiter der Eksan GmbH, Sebastian von Bredow, Geschäftsführer und Gesellschafter des Planungsbüros Stadt-Land-plus, Josef Ackermann, Projektleiter bei der Architektengruppe Naujack Rind Hof, Jörg Vogt, technischer Mitarbeiter der Stadtverwaltung Boppard und der städtische Beigeordnete Jörg Puth.
Die Sanierung der Leonorenquelle hat begonnen: So, wie auf dem Grundriss und der perspektivischen Darstellung aufgezeigt, sollen die neue Trinkhalle und das Umfeld an der Ecke Römerstraße/Salzbornstraße nach der Fertigstellung aussehen.
Die traditionsreiche Leonorenquelle in Bad Salzig, eine der wenigen Glaubersalzquellen Deutschlands, wird umfassend saniert und modernisiert. Erbohrt wurde sie in den Jahren 1903-1905. Seitdem sprudelt aus 446 Metern Tiefe mineralhaltiges Heilwasser, das traditionell für Trinkkuren genutzt wird. Die Leonorenquelle besitzt zudem eine offizielle Arzneimittelzulassung und erfüllt damit die gesetzlichen Anforderungen an Heilwasser.
Nun hat die Umsetzung des Sanierungsprojekts begonnen: Am Mittwoch, den 12. März 2025, starteten die Abrissarbeiten an der historischen Zapfstelle, dem sogenannten Börnchen, an der Einmündung der Römerstraße in die Salzbornstraße. Die Bauarbeiten sind in zwei Abschnitte gegliedert: Zuerst werden die Trinkhalle und die Zapfstelle abgerissen und neu errichtet. Anschließend erfolgt die Umfeldgestaltung mit der Verlegung einer neuen Leitung.
Im Zuge der Sanierung, die von der Stadt Boppard durchgeführt wird, wird das in die Jahre gekommene Pumpensystem komplett erneuert. Eine 600 Meter lange Freileitung wird installiert, um das Heilwasser mit natürlichem Gefälle zur Zapfstelle zu transportieren. Gleichzeitig wird die Brunnenanlage mit Pavillon neugestaltet und barrierefrei zugänglich gemacht.
Mit der neuen Trinkhalle soll das Heilwasser wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Der Ort soll als kommunikativer Treffpunkt für die Bevölkerung dienen. Zudem wird eine digitale Infotafel installiert, die Touristen sowie Bürgerinnen und Bürgern wissenswerte Informationen bietet.
Die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten ist für den Herbst 2025 geplant. Die Stadt Boppard hat dafür 675.000 Euro in ihrem Haushalt eingeplant. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt das Projekt mit einer Förderung in Höhe von 519.214 Euro aus dem Programm "Touristische Infrastruktur in Kurorten" (FAG-Mittel der Regionalen Wirtschaftsförderung).