Muss der SSV Boppard aus der Fußball-Bezirksliga Mitte absteigen? – Klare Heimniederlage gegen Mülheim-Kärlich
Mülheim-Kärlich war immer den berühmten Tick schneller am Ball
BOPPARD. (EF). Sie spielen von allen Fußballvereinen der Stadt Boppard in der höchsten Spielklasse, und da gehören sie auch ohne Zweifel hin. Aber Abstiegskampf in der Bezirksliga geht anders, als es der SSV Boppard am Sonntag gegen Mülheim-Kärlich praktizierte. Nach dem 0:4 gegen den Mitkonkurrenten schwinden die Träume vom Klassenerhalt immer mehr.
Boppard unkonzentriert
Boppard wirkte von Beginn an in der Abwehr völlig überfordert und unsortiert. Mülheim-Kärlich zog das Spiel immer wieder in die Breite und war besonders über die Außen brandgefährlich. Im Mittelfeld des SSV dauerte das Umweltschaltspiel viel zu lange, und im Sturm liefen sich die beiden fleißigen Stürmer Neuser und Männchen einen Wolf, weil sie viel zu ungenau angespielt wurden.
Ja, den SSV Boppard plagt großes Verletzungspech, aber sich gegen den drohenden Abstieg zu stemmen und zu kämpfen, das sieht anders aus.
Fleißiger, aber erfolgloser Sturm
Mülheim-Kärlich, nach der Hinrunde mit nur 8 Punkten abgeschlagen am Tabellenende, war von Beginn an spritziger und dominanter, Boppard hingegen kam zu keiner Spielphase richtig ins Spiel. Im Sturm wird Yannick Schröder schmerzlich vermisst; der Bopparder Torjäger hatte sich zuvor erneut verletzt. Neuser, Männchen und später auch Benny Krallmann machten weite Wege und viele Meter, konnten aber nicht abschlusswirksam angesteuert werden. SSV Boppard – SG Mülheim-Kärlich II 0:4 (0:2). Boppard: Spöri – Michelisz (85. Orlovic), Tomme, Block (73. Victor, 90. + 2. Kolter), Petrovici, Neuser (54. Krallmann), C. Karabalci (46. Dreckmann), Männchen, Flettner, Link, Ilyasov. Tore: 0:1 Semmler (20.), 0:2 Ohlig (36.), 0:3 Semmler (52.), 0:4 Suta (88.).