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Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 22/2025
Aus der Region
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Bopparder Stadtrat: Becken des Thermalfreibads sollen beheizt werden

Dauerhaft das Beckenwasser aufheizen? Der Stadtrat stimmte einstimmig dafür

BOPPARD. (EF). Als am 1. Mai das Bopparder Freibad zum ersten Mal seine Becken für die neue Saison öffnete, waren etwa 600 Bad Freunde vor Ort, um bei herrlichem Wetter den Tag zu genießen. Die meisten von ihnen waren hellauf begeistert, einige kritische Stimmen signalisierten: „Das Wasser ist zu kalt“. Genau das war jetzt Thema der letzten Stadtratssitzung. Sollen Schwimmbadbecken beheizt werden, oder nicht?

Droht Kostenexplosion?

Der Stadtrat musste über den Vorschlag der Verwaltung diskutieren und abstimmen, das Wasser in den Becken dauerhaft auf 22 Grad zu beheizen oder nicht. 2022 wurde das Beheizen der Becken und Duschen eingestellt, 2023 wurde beschlossen, die Duschen zu heizen, aber nicht die Becken. In der Saison 2024 wurde beides beheizt. Hatte man mit diesen Maßnahmen 2023 noch Kosten in Höhe von 2627 Euro, waren es 2024 etwa 30.000 Euro.

Die Meinungen der Räte gingen eigentlich nur gering auseinander. Markus Mono vom Bündnis 90/Die Grünen teilte mit, dass die Frage nicht lauten sollte, ob geheizt wird, sondern wie. Derzeit wird mit Gas beheizt. Das wird wohl für die nächsten Jahrzehnte zu teuer, aber genau das wurde so vom damaligen Stadtrat beschlossen. Es müsse eine andere Lösung her, so Markus Mono.

Möglichkeiten prüfen

Philipp Loringhoven von den Bürgern für Boppard pflichtete Markus Mono bei, man habe derzeit keine andere Möglichkeit, aber die Badsaison stehe nun mal an. Tobias Kölzer (CDU) stellte die Prüfung einer Luft-Wärmepumpe, angetrieben durch Photovoltaik, in den Raum. Ortsvorsteherin Alexa Bach (CDU) bat die Verwaltung, verschiedene Wärmequellen zu prüfen. Sie brachte eine Beckenabdeckung ins Spiel, damit ginge weniger Wärme verloren und es müsse weniger nachgeheizt werden. Sandra Porz (SPD) teilte mit, dass das Wasser auf angenehme Temperaturen geheizt werden solle, das steigere die Attraktivität des Bades.

Bürgermeister Jörg Haseneier informierte, dass man schon für eine der nächsten Sitzungen eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten vorlegen wolle. Der Rat stimmte schließlich einstimmig für die Heizung der Becken der nächsten Jahre, ob mit Gas oder anderen Wärmequellen, das bleibt zu klären.