Die Segel werden gesetzt
Gemeinsames Kochen macht Spaß
Der defekte Segelbaum wird vom Schiff getragen
BOPPARD. „Das war wieder eine richtig coole Freizeit“: In der Abschlussrunde nach vier Tagen segeln war dies das Fazit eines Teilnehmers und er war mit dieser Meinung nicht alleine. Alle Jugendlichen erlebten eine tolle Zeit auf der Segelfreizeit, die der Pastorale Raum Simmern und die JugendBegegnungsStätte (JBS) St. Michael in den Pfingstferien organisierten.
Sonntags startete die Gruppe mit zwei Kleinbussen in Richtung Muiden mit einem Abstecher in das benachbarte Amsterdam. Hier beeindruckte die Jugendlichen die Architektur und das Leben auf den Straßen. In Muiden wurden Gepäck und Lebensmittel ausgeladen und auf die Nieuwe Zorg gebracht, einem ehemaligen Lastsegler aus dem vorletzten Jahrhundert.
Nach der Aufteilung der Kajüten und dem Ausrollen der Schlafsäcke schauten sich die Teilnehmer*innen den kleinen Abfahrtsort an. Am folgenden Tag meinte es der Wind mit der Gruppe nicht gut, so dass nur unter erschwerten Bedingungen das vordere Segel gesetzt werden konnte. Dabei brach der Drehpunkt des Segelbaums.
In Monnickendam angekommen, bereitete die Kochgruppe das Abendessen zu und am folgenden Tag wurde der Drehpunkt geschweißt und die Gruppe konnte zu ihrem zweiten Segeltag Richtung Volendam auslaufen.
Von dort ging es am dritten Tag bei bestem Wetter und bestem Wind Richtung Hoorn. Kurz vor dem Hafen ankerte das Schiff und die Jugendlichen sprangen ins Wasser.
Dabei halfen zwei einem Hund wieder an Land zu finden, der die Orientierung verloren hatte. Die Ruhe und meditative Stimmung des Segelns erlebte die Gruppe auf der Rückfahrt nach Muiden. Mit leichtem Wind und gesetztem Segel gleitete die Nieuwe Zorg gemächlich über das Wasser. In Muiden angekommen, galt es sich auf die Abreise am kommenden Vormittag vorzubereiten. Hierzu gehörten auch das Schruppen des Decks und ein letztes warmes Abendessen.
Für die Jugendlichen war es eine Zeit in der sie nicht nur Erfahrungen mit dem Segeln machten, sondern auch für die Gruppe Verantwortung übernahmen durch die in Kleingruppen vorbereiteten Mahlzeiten. Vom Einkauf der benötigten Lebensmittel bis zum Spülen reichten die Dienste. Wenn die Segel gesetzt waren und an den Abenden wurde viel gespielt. Werwolf, Uno und Schach standen hoch im Kurs wie auch die ständige Information der Eltern über den Standort des Schiffs und was die Einzelnen erlebten.
Das Leitungsteam bestehend aus Lisa Lorsbach vom Pastoralen Raum Simmern sowie Marie Conen und Hermann Schmitt mit der JBS St. Michael blickten sehr positiv auf den Segeltörn zurück und den Raum an neuen Erfahrungen, die sie den Jugendlichen ermöglichten.