Internationale Städtepartnerschaft: 60 Jahre Ome und Boppard – Vortrag beim Lions Club Rheingoldstraße

Aus Anlass langer Freundschaft zwischen Oma in Japan und der Stadt Boppard hatte der Lions Club den Vorsitzenden des Freundeskreises Ome-Boppard, Alfred Roos, zum Vortrag über Japan eingeladen.

Diese Freundschaft, berichtet Roos, war bei Gründung erst die dritte zwischen einer japanischen und deutschen Stadt. Die persönlichen Kontakte waren der Ursprung zum Zusammenfinden. Heute, 60 Jahre später, lebt diese Partnerschaft durch zahlreiche Begegnungen im jährlichen Wechsel des Jugendaustausches, weiterer kultureller Reisen von Bewohnern, Gruppen und Vereinen.

Alfred Roos berichtet über die sehr unterschiedlichen Lebensweisen der asiatischen Freunde im Vergleich zu unseren deutschen Mentalitäten. Ein Merkmal ist für Japan synonym: die ausgeprägte Gruppenmentalität; so passiert ganz viel in gruppendynamischen Prozessen, wie zum Beispiel auf der Arbeit, indem Entscheidungen in der Gruppe stattfinden. Und auch private Zusammenkünfte der Mitarbeitenden finden oft direkt nach der Arbeit gemeinsam statt. Dies zieht sich durch die japanische Gesellschaft hindurch. Im Übrigen wird viel gearbeitet und wenig Urlaub gemacht. Japan boomt gerade auch bei Urlaubern weltweit.

Lions Präsident Frank Karbach zeigte sich erstaunt über die vom Referenten interessant dargestellten Unterschiede der Lebensweisen. Besonders bemerkenswert fand er die jetzt aus Anlass des Jubiläums angebotene Kunstausstellung im Bopparder Museum „Flowing Together“, bis 31.08. So dient diese Kunst gleichsam der universellen Sprache der Verständigung zwischen den beiden Nationen. „Dies sei ganz im Sinne des internationalen Engagements zur Völkerverständigung von Lions und ähnlichen Organisationen“, so Karbach in seinen Dankesworten an Alfred Roos.