Wie geht es weiter mit dem Bopparder Krankenhaus? Steht die Klinik vor dem Aus?
BOPPARD. (EF). Das Geld für die Rettung des Bopparder Krankenhauses Hl. Geist wird knapp, verdammt knapp. Das anscheinend schon in Kürze. Steht die Klinik damit vor dem endgültigen Aus?
Nach Infos des Rhein-Hunsrück-Kreises erreicht das Defizit des Hl. Geist eine Grenze, über die hinaus der Kreis und womöglich auch die Stadt Boppard dieses nicht tragen werden. In einem Betrauungsakt wurde geregelt, dass der Kreis das Defizit für das zweite Halbjahr 24 und bis Ende 25 zu einer gedeckelten Summe trägt. Zusammen mit der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und der Stadt Boppard.
Die Deckelung des Defizitbetrages war Voraussetzung für den Beschluss. Nun wurde bekannt, dass diese Summe von 2,025 Millionen Euro wahrscheinlich schon in Kürze erreicht ist. Was könnten die Folgen sein? Kommt es zum Widerruf des Betrauungsaktes?
Ziel des GKM ist weiterhin, die Finanzierung langfristig für das Bopparder Krankenhaus auf die Füße zu stellen, um auch auf Dauer nicht mehr auf Zuschüsse angewiesen zu sein. Man will mit der Klinik in ruhiges und sicheres Fahrwasser gelangen. Zunächst sind weitere Gesprächstermine mit den handelnden Personen terminiert. Hier will man unter anderem besprechen, wie der Betrauungsakt weiter fortgeführt werden kann und es nicht zum Widerruf durch den Kreis kommt.
Sollte die Defizitübernahme gestoppt werden, droht die Stilllegung des Hl. Geist-Betriebes, da dann die Defizite wohl von keiner anderen Stelle mehr aufgefangen werden. Es heißt also, weiter Bangen in Sachen Bopparder Krankenhaus. Man darf auf die Ergebnisse der Gespräche gespannt sein, diese sollen schon am Laufen sein.