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Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 28/2023
Amtliche Mitteilungen
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Pilzbefall: Ahorn an der Skateranlage muss gefällt werden

Stadt Boppard - Der Ahorn (rechts) an der Skateranlage trägt kaum noch Laub. Er ist von der Rußrindenkrankheit befallen und muss in den kommenden Tagen gefällt werden.

BOPPARD. Die Hitze und die langen Trockenperioden der letzten Jahre haben vielen Stadtbäumen in Boppard zugesetzt. In der Bopparder Rheinallee sind mehrere Ahornbäume vom Pilz „Cryptostroma corticale“, dem Erreger der sogenannten Rußrindenkrankheit, befallen.

In den meisten Fällen konnten die Bäume durch gezielte Totholzentnahme erhalten werden. Der Pilz hat einen Ahorn an der Skateranlage im Mehrgenerationenpark so stark befallen, dass ein Absterben nicht mehr zu verhindern ist. Der Baum wird nach Rücksprache mit einem von der Stadt beauftragten Baumsachverständigen in den nächsten Tagen gefällt. Eine Nachpflanzung ist geplant.

Die Stadt Boppard weist außerdem darauf hin, dass im Bereich der Rheinallee mit ihrem alten Baumbestand bei anhaltend trockener Witterung und Hitze herabfallende Äste eine Gefahr für Spaziergängerinnen und Spaziergänger darstellen können. Es besteht die Gefahr, dass voll belaubte Äste von gesunden Bäumen im Wald, an Straßen und in Grünanlagen abbrechen - sogenannte Grünastbrüche. Diese können entstehen, wenn das Holz durch hohe Temperaturen und Trockenheit an Elastizität und Festigkeit verliert.

Achtung: Äste können abbrechen

Durch die extremen Spannungen brechen vor allem starke, waagerecht wachsende Äste von großen, alten Bäumen ab. Alle Baumarten können betroffen sein. Grünastbrüche sind unvorhersehbare Ereignisse, die auch durch regelmäßige Baumkontrollen nicht verhindert werden können, da es keine Warnzeichen gibt.

Die Stadt Boppard bittet Spaziergängerinnen und Spaziergänger um besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit.

Die Stadt Boppard ist bestrebt, den Baumbestand auf städtischen Flächen zu erhalten, solange die Standsicherheit dies zulässt. In Boppard gibt es insgesamt ca. 1.500 Bäume auf städtischen Flächen, die regelmäßig von einem Baumsachverständigen kontrolliert und in einem Baumkataster dokumentiert werden. Aus dem Kataster geht unter anderem hervor, ob und wo Schäden vorhanden sind, welche Maßnahmen zum Erhalt des Baumes ergriffen werden und in welchen Zeitabständen Kontrollen durchgeführt werden müssen.