Ilona Besha (Caritas-Dienststellenleiterin für Simmern/Boppard), Lidija Eckert (Neu-Ruheständlerinnen), Victoria Müller-Ensel (Caritasdirektorin) (v.l.n.r.)
BOPPARD. Nach 23 Jahren ging Caritas-Mitarbeiterin Lidija Eckert in Rente. Begonnen hatte sie 1999 im Aussiedlerprojekt mit dem Fokus auf Büchenbeuren und umliegende Orte.
Stets blieb Eckert der Migrationsberatung treu - Veränderungen gab es aber viele: Sie wirkte in Projekten mit, die Zielgruppe wurde größer, und örtlich verlegte die Laufersweilerin den Arbeitsschwerpunkt 2008 in die Caritas-Außenstelle Kastellaun. „Bis zuletzt warst du begeisterungsfähig und im besten Sinne neugierig!“, lobte Caritasdirektorin Victoria Müller-Ensel.
Eltern-Arbeit in der KiTa, interkulturelles Erzähl-Café, „Internationales Kochen“, Welt-Frauentags-Feste: Was Lidija Eckert ins Leben rief, fand Zuspruch. „In bemerkenswerter Weise hast du unterschiedliche Denk- und Sichtweisen verbunden. Du bist einfach eine Vermittlerin zwischen den Kulturen“, betonte Müller-Ensel.
Als Lidija Eckert, die in ihrer Heimat Russland Englisch-Lehrerin war, in den Migrationsfachdienst wechselte, kamen ihre Sprachkenntnisse Klienten aus verschiedensten Ländern zugute. Ebenso unaufdringliche Beharrlichkeit in behördlichen und rechtlichen Dingen, ergänzte Ilona Besha. „Deinen konstruktiven Umgang mit Fragen oder Problemen schätzen die Partner im kreisweiten Integrations-Netzwerk“, so die Dienststellenleiterin für Simmern und Boppard.
Am Ende des Berufslebens brachte der Ukraine-Krieg große Herausforderungen, doch die 64-Jährige behielt ihren Elan: „Ich habe immer sehr gerne bei der Caritas gearbeitet!“, sagt sie.
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