BOPPARD. „Ich fand alles super“, lobte ein 13-Jähriger das Sommerferienprogramm, das in der ersten Ferienwoche vom Dekanat St. Goar und der JugendBegegnungsStätte St. Michael (JBS) veranstaltet wurde. Insgesamt 14 Jugendliche rund um Boppard haben sich der Herausforderung gestellt und eine aufregende Zeit miteinander verbracht.
Aufregend sei es auch für die Veranstalter gewesen, berichtet Pastoralreferent Tobias Petry vom Dekanat.
„Wir hatten einige Hindernisse, die es zu überwinden galt: Ein Fahrzeug fiel durch einen Kabelbrand aus, Betreuungspersonen mussten kurzfristig abspringen und die Wetterlage zwang zu einer Programmänderung.“ Diese Hürden konnten aber überwunden und ein abwechslungsreiches und spannendes Programm für die Jugendlichen geboten werden.
So startete die Woche mit einem Besuch des Tolli Parks in Mayen, der mit seinen Wasserelementen für Abkühlung sorgte, und jeden wieder Kind sein ließ. Hoch hinaus ging es am Mittwoch, da die Gruppe den Kletterwald Sayn unsicher machte. Im Vorfeld hatten die Veranstalter ein pädagogisches Programm mitgebucht, das durch verschiedene teambildende Elemente die Gruppe zusammenschweißte und auf die Herausforderungen in luftiger Höhe vorbereitete.
Jugendliche motivieren sich gegenseitig
Viele Jugendliche wuchsen dabei über sich hinaus und motivierten sich gegenseitig. Am Tag darauf konnten sie sich beim AdventureGolf auf der Festung Ehrenbreitstein miteinander messen und das Rheintal bei der Auf- und Abfahrt mit der Seilbahn bewundern. Die Woche schloss mit einer Kanutour, die alles von den jungen Menschen forderte: Gemeinschaftsbewusstsein, Durchhaltevermögen und Teamwork. Die Fahrt endete mit einem Wettrennen, das das scheinbar langsamere Boot für sich entschied.
„Wie ich die Jugendlichen erlebt habe, hatten sie eine abwechslungsreiche Woche, bei der für jeden was dabei war“, schildert Petra Janssen, die als Bundesfreiwillige an der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral in Bad Kreuznach arbeitet und kurzfristig eingesprungen ist, ihre Eindrücke. „Ich bin dankbar, dass so viele Menschen spontan und kurzfristig bereit waren, unsere Aktion zu unterstützen, sodass wir einigen wieder absagen mussten“, sagt Petry. Da die Maßnahme durch Mittel der Landesferienbetreuung gefördert wurde, die aus dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ zur Verfügung stehen, sei die Sommerferienaktion zwar kostenfrei, aber keinesfalls umsonst gewesen, so die Veranstalter. „Die Woche sollte gemeinschaftliche sowie selbststärkende Erfahrungen ermöglichen und Jugendliche miteinander in Kontakt bringen, die sich wenig oder gar nicht kennen. Dieses Ziel haben wir erreicht“, resümiert Petry zufrieden.
Die Sommerferienaktion war die erste von vielen Veranstaltungen in den Sommerferien, die das Dekanat St. Goar und die JBS für Jugendliche anbieten. Die nächsten Aktionen sind: Segelwoche für Gruppenleitende (3 Woche), Schachspielen (4. Woche), Segel- (5. Woche) und Reitfreizeit (6. Woche). Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch bei Hermann Schmitt (06742 2440) oder Tobias Petry (0175 3210 263).