Titel Logo
Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 33/2024
Aus der Region
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Bopparder Krankenhausbetrieb ist bis Ende 2025 gesichert

Bis 2025 ist der Standort Boppard gesichert, jetzt ist ein Zukunftskonzept gefordert

Hunderte von Menschen, demonstrierten vor kurzem für den Erhalt des Krankenhauses

BOPPARD. (EF). Erst einmal aufatmen. Es ist noch nicht lange her, da demonstrierten Hunderte von Menschen, darunter Mitarbeiter des Bopparder Krankenhauses, für den Erhalt der Klinik in Boppard. Unter den vielen Kämpfern für das Haus sind vielleicht drei hervorzuheben, der Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises Volker Boch, der Bürgermeister der Stadt Boppard Jörg Haseneier und die Betriebsratsvorsitzende Bärbel Friedrich.

In vielen Sitzungen, die bis in die späte Nacht gingen, wurde nach Lösungen gesucht. Jetzt haben der Bopparder Stadtrat und der Kreistag beschlossen, Maßnahmen zu treffen um das Bopparder Krankenhaus Hl. Geist zu erhalten. Beide sind bereit, die Verluste von Boppard bis Ende 2025 zu stemmen. Für 2024 soll der Verlust etwa 1,35 Millionen betragen, für 2025 soll er ähnlich hoch sein. Eine Beteiligung der Stiftung ist ebenfalls seit letzten Donnerstagabend zugesagt.

Stimmen

Die Betriebsratsvorsitzende Bärbel Friedrich zu den Entscheidungen: „Das ist ein richtiges Aufatmen, hier sind alle sehr erleichtert.“ Bürgermeister Jörg Haseneier: „Es wurde eine Verlustübernahme in Form eines sogenannten verlorenen Zuschusses anstatt eines Darlehens vereinbart. Fest steht aber auch, dass ein Zukunftskonzept kommen muss.“

Der Vorsitzende der Stiftung, Olaf Döscher: „Es ist selbstverständlich, dass die Stiftung größtes Interesse am integralen Fortbestand des Krankenhauses hat. Landrat Volker Boch über die Zukunft des hl. Geist: „Um eine Zukunft des Bopparder Krankenhauses zu ermöglichen, sind wir dazu bereit, gemeinsam mit der Stadt Boppard und der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist bis Ende des Jahres 2025 auf den Standort Boppard entfallende Verluste zu übernehmen“.

Menge Arbeit

Von dem Marathonlauf wurde nun ein Teilsieg verbucht, dicke Bretter sind noch zu bohren. In Boppard und im Kreis ist man dazu bereit, von Koblenz und dem Kreis Mayen Koblenz muss mehr Transparenz und Gesprächsbereitschaft kommen.