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Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 36/2022
Aktuelles
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Pfadfinder auf Sommerlager

BOPPARD. In diesem Sommer ging es für den Stamm Vasqua im Sommerlager zunächst mit dem Zug quer durch Deutschland. Günstige Anreise war durch das 9€-Ticket, welches im ganzen Bundesgebiet gilt, gegeben.

Zunächst lagerten wir in der Berliner Abenteueroase, einem Zeltplatz inmitten der Hauptstadt im Ortsteil Steglitz, wo wir die ersten drei Nächte unseres Sommerlagers verbrachten. Ein eher untypischer Lagerstart mit vielen Besichtigungen der Berliner Sehenswürdigkeiten erwartete uns.

In Berlin erlebten wir Abende bei selbstgemachter Pizza, schliefen unter freiem Himmel und sangen bis in die Morgenstunden.

Anschließend ging es in die nächste Etappe unseres Lagers, dem Kanuhaijk entlang der Mecklenburgischen Seenplatte.

Aufgeteilt auf fünf Boote wurde jeden Tag ein neuer gemeinsamer Zeltplatz entlang der Route durch die wunderschöne Landschaft als Tagesziel ausgemacht und angesteuert. Insgesamt wurden vier Übernachtungen an immer verschiedenen Orten durchgeführt. Auf unserer Reise trafen wir viele andere Jugendgruppen und Kanufahrer, mit denen wir unsere Geschichten austauschen konnten.

Täglich ging es für einige Stunden aufs Wasser, wo wir Fahrten über große idyllische Seen im ständigen Wechsel zu kleineren und ruhigen Kanälen unternahmen. Trotz der großen Beliebtheit der Landschaft gab es jedoch reichlich einsame Routen zu entdecken.

Da auf den Lagerplätzen generell eine für den Stamm Vasqua unüblich frühe Nachtruhe eingehalten wurde, nahmen wir die Klampfen kurzerhand zu Wasser in die Hand und sangen der Flora und Fauna unsere Ständchen.

Auch aufgrund der hohen Waldbrandgefahr durch die immer trockener werdenden Sommer gab es während des Aufenthaltes auf den Lagerplätzen kurze Abende, wodurch wir beim ersten Sonnenstrahl wieder im Boot saßen und los paddelten.

Im Anschluss an unseren Kanuhaijk ging es wieder in Richtung Berlin – das große Bundeslager fand endlich wieder statt!

Auf dem Bundeszeltplatz des VCP in Großzerlang kamen wir dann mit anderen Stämmen aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen, um gemeinsam zu erkunden, musizieren, basteln, bauen, diskutieren, handwerkeln, uns künstlerisch zu betätigen oder auch um ganz einfach zu faulenzen und Geschichten auszutauschen.

Bei bis zu 4800 Pfadfinderinnen und Pfadfindern, insgesamt 1000 Workshop Terminen, verschiedenen Badestellen und dem weitläufigem Gelände um den Zeltplatz gab es jedoch immer etwas zu tun.

Wie auch bei den letzten Bundeslagern wurde die Verpflegung zentral organisiert und per Kochgruppen verteilt. Hierbei wurde darauf geachtet, möglichst kaum verarbeitete Lebensmittel aus regionaler Herstellung zu nutzen, so blieben vor allem die gigantischen Möhren in Erinnerung.

Alles in allem war es ein gelungenes und fröhliches Sommerlager, bei dem wir unter vielen verschiedenen Facetten wieder Fahrten erleben und neue sowie alte Freundschaften knüpfen konnten.