Lions-Präsident Gerd Hanner dankt dem Vorsitzenden von Cargo Human Care für seinen Projektvortrag
OBERWESEL/BOPPARD. Eine außergewöhnlich beeindruckende Präsentation der Initiative ‚Cargo Human Care‘, (www.cargohumancare.de) einem gemeinnützigen Verein, der 2007 sich auf den Weg begeben hat Projekte im Bereich der Gesundheit und Bildung, für junge Menschen als Zukunftschance in Kenia zu verwirklichen, erlebten jetzt die Mitglieder des Lions Club Rheingoldstraße.
Club-Präsident und Flugkapitän Gerd Hanner aus Boppard konnte aufgrund seiner früheren Tätigkeit im Cargo-Bereich eine interessante Organisation und deren Repräsentant zum Vortrag gewinnen, welcher die Lions zur spontanen Unterstützung motivierte.
Der vor kurzem in Ruhestand getretene Cargo-Flugkapitän Fokko Doyen, welcher gleichzeitig 1. Vorsitzender der Hilfsinitiative Cargo Human Care e.V. ist, schwärmt geradezu von den zahlreichen Aktivitäten, die mit Hilfe von rund 50 deutschen Fachärzten, Freunden und Mitarbeitenden von Lufthansa Cargo, Mitgliedern des Vereins und etlichen Förderern in Afrika umgesetzt werden.
Und diese Leidenschaft der tätigen Hilfe springt auf die Lions von der Rheingoldstraße wahrlich über, sodass am Ende des Abends eine sehr beachtliche Summe zur weiteren Unterstützung zusammenkommt und sogar noch aufgestockt werden soll.
Projekte in Afrika
Hierbei konzentriert sich der ehrenamtlich organisierte Verein auf ein Waisenhaus in Kianjogu, ein Jugendwohnheim für in der Berufsausbildung befindliche junge Menschen, ein Medical Care Center mit eigener Apotheke und Labor, Medical Camps in abgelegenen Landesteilen sowie die einzige Schule in der Region Marsabit (rund 6.000 Einwohner).
In Marsabit hat man zunächst drei Hungerskatastrophen erfolgreich lindern können; Nachdem die Schule entstanden ist, steht nun ein großes Wasserprojekt an, dass die Zukunftssicherung der Menschen der Region zum Ziel hat. Neben alledem organisiert der deutsche Verein auch etliche Patenschaften im Bereich der Schulbesuche, als auch für die berufliche Ausbildung im Handwerk oder im Studium der jungen Menschen. Medizinische Patenschaften unterstützen Kinder mit Handicaps oder aus extrem bedürftigen Familien auch außerhalb des Waisenhauses, des Jugendwohnheimes oder der Schule.
Fokko Doyen berichtet während seines Vortrages auch von sehr persönlichen Einzelschicksalen die durch die intensiven Vor-Ort-Kontakten erlebbar werden. Dies wiederum ist aber gerade auch die Stärke des Vereins, der durch Lufthansa Cargo die unmittelbare Projekt-Verbindung, sichert. Hier können die regelmäßigen wöchentlichen Ärzteeinsätze und viele andere Hilfsmaßnahmen kontinuierlich ermöglicht werden. Der Lions Club Rheingoldstraße hat an diesem Septemberabend in Oberwesel-Dellhofen ein neues unterstützenswertes Projekt gefunden.